Bei der EM hätte DFB-Sportdirektor Rudi Völler einen Elfmeter für die deutsche Nationalmannschaft nicht gegeben.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat verraten, dass er der deutschen Nationalmannschaft den Elfmeter im Achtelfinale der Heim-EM gegen Dänemark nicht zugesprochen hätte.
Angesprochen auf die durchaus erfolgreiche Europameisterschaft für Gastgeber Deutschland sprach Völler im Rahmen der Auslosung der Achtelfinal-Paarungen des DFB-Pokals zunächst über den nicht gegebenen Handelfmeter gegen Spanien im Viertelfinale. "Ich habe vor kurzem mit einigen Schiedsrichtern diskutiert beim DFB. Für uns alle war es ein klarer Elfmeter", erklärte er und kam im Zuge dessen auf das Achtelfinale gegen Dänemark zu sprechen: "Gegen die Dänen, eine Runde davor, haben wir auch einen Elfmeter bekommen. Da bin ich ehrlich: Ich hätte den eher nicht gegeben. So ist es manchmal im Fußball."
Beim Stand von 0:0 hatte Dänemarks Joachim Andersen eine Flanke von David Raum aus nächster Nähe mit leicht ausgestrecktem Arm berührt. Kai Havertz verwandelte in der 53. Minute kurz darauf sicher. Gemäß der Regelauslegung ein durchaus korrekter Pfiff, Diskussionen gab es im Anschluss dennoch.
"Als Fußballer kann ich mich mit solchen Elfmeter-Entscheidungen nicht anfreunden", sagte beispielsweise der nicht für die EM berufene Nationalspieler Robin Gosens und betonte: "Es ist eine natürliche Bewegung, als Spieler kannst du solche Elfmeter nicht verhindern." Das DFB-Team gewann letztlich mit 2:0 und zog in die nächste Runde ein.