Viele deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme, jedoch dürfen nur 23 Spieler die Reise nach Polen und in die Ukraine mitmachen. Wer sind am Ende die Glücklichen und wer muss zuhause bleiben? SPOX bewertet über die komplette Saison wöchentlich die Chancen der 41 potenziellen EM-Fahrer, gibt differenzierte Einschätzungen ab und zeigt die Formkurve der Casting-Kandidaten.
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Wie kommt das Castrol EDGE Ranking zustande? Hier geht's zur Erklärung!
Torhüter: Starker Baumann erreicht Neuers Schnitt
Mittelfeldspieler: Ausrufezeichen der Real-Stars - Gündogan stark
Stürmer: Cacau rennt die Zeit allmählich davon
Dennis Aogo: Hatte nach seinem schwachen Auftritt beim Länderspiel gegen Frankreich nicht die Chance, Wiedergutmachung zu betreiben: Aogo klagte nach dem Aufwärmen vor dem Stuttgart-Spiel über Wadenprobleme und fiel aus.
Holger Badstuber: Dass Badstuber mit einer Quote von 65,2 Prozent gewonnenen Zweikämpfen der beste Bayern-Spieler in Leverkusen war, sagt einiges über die Niederlage aus. Zeigte sich wie Boateng vor allem dann unsicher, wenn Leverkusen in die Nahtstelle passte. Nach Derdiyoks Einwechslung als zweiter Bayer-Stürmer, der die Bayern-Innenverteidiger unter Druck setzte, gelang es Badstuber auch kaum mehr, sich am Aufbauspiel zu beteiligen.
Andreas Beck: Spielte eine solide, aber keine gute Partie. Hatte zwar keine größeren Patzer, aber auch keine überragenden Aktionen. Offensiv konnte er ebenfalls kaum Akzente setzen.
Jerome Boateng: Hinterließ wie Badstuber in Leverkusen einen durchwachsenen Eindruck. Unsicher im Zusammenspiel mit dem Nebenmann, außerdem mit einem folgenschweren Aussetzer, als er gemeinsam mit Neuer und Rafinha beim 0:1 schlief. Fiel zudem negativ auf, als er sich mit Mitspieler Müller auf dem Platz heftig stritt.
Gonzalo Castro: Hatte gegen die Bayern vor allem in der zweiten Halbzeit Probleme, als er aus dem Mittelfeld zurück auf die Rechtsverteidiger-Position gezogen wurde. Mit unsicherem Zweikampfspiel gegen Robben und einigen Fehlpässen. Dennoch blieb er immer bemüht. Gab insgesamt vier Torschussvorlagen und bereitete mit einem beherzten Solo das entscheidende 2:0 vor.
Benedikt Höwedes: Sorgte in den ersten Minuten für viel Rummel auf der rechten Seite. Hatte direkt im Anschluss an das 0:1 die große Ausgleichschance auf dem Schlappen. Seinen strammen Schuss parierte Baumann aber stark. Leistete sich danach ein paar Fehler und musste in der 53. Minute frühzeitig vom Platz - Muskelfaserriss.
Mats Hummels: Hatte hinten vergleichsweise wenig zu tun, gewann von 22 Zweikämpfen auch "nur" 59 Prozent - ein ordentlicher, aber nicht überragender Wert. Dafür überzeugte er gegen Mainz wieder als Dortmunder Quarterback im Spielaufbau: Viele seiner langen, öffnenden Pässe von hinten waren eine echte Augenweide.
Philipp Lahm: Ihm gelang das Kunststück, in Leverkusen trotz 109 Ballkontakten fast nichts zum Spiel beizutragen. Obwohl er als Kapitän vorangehen müsste, tauchte er ab und blieb von zwei Flanken abgesehen unauffällig. Vor allem in der Endphase war kein Aufbäumen erkennbar.
Per Mertesacker: Nichts Neues vom England-Legionär: Befindet sich nach einer Bänderverletzung im Knöchel weiterhin in der Reha in Donaustauf.
Sascha Riether: Sah beim Derby in Leverkusen die 5. Gelbe Karte der Saison und war somit beim 1:1 in Hoffenheim nicht mit dabei.
Marcel Schäfer: Schwache Leistung im linken Mittelfeld, wurde nach 64 Minuten ausgewechselt. Hatte in dieser Zeit nur 38 Ballkontakte und konnte lediglich 40 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entscheiden. Seine Schusschance wurde vom herauslaufenden FCK-Keeper Sippel pariert.
Marcel Schmelzer: Gegen Mainz mit einer besseren, weil klareren Leistung als zuletzt. Machte besonders in der Anfangsphase mangels Defensivaufgaben viel Betrieb in der Offensive. Als Gegenspieler Müller etwas stärker wurde auch in der Defensive mit einer ordentlichen Leistung. Setzte einen gefährlichen Linksschuss ans Außennetz..
Serdar Tasci: Ließ sich gegen einen desolaten HSV nichts zu Schulden kommen - es kam ja auch kein Druck vom Gegner. Gewann solide 60 Prozent seiner Zweikämpfe.
Philipp Wollscheid: Stand gut und hatte keinerlei Probleme mit seinen Gegenspielern. Seine 61 Prozent gewonnene Zweikämpfe drücken nur unzureichend aus, wie sicher er und seine Nebenleute spielten. Mit einer souveränen Leistung einer der Garanten für den Coup gegen Mönchengladbach und derzeit in starker Form.
Torhüter: Starker Baumann erreicht Neuers Schnitt
Mittelfeldspieler: Ausrufezeichen der Real-Stars - Gündogan stark