Direkt nach seiner Vertragsunterschrift beim Hamburger SV im August 2012 wurde Hakan Calhanoglu wieder zurück an den Karlsruher SC verliehen, um weiter Spielpraxis sammeln zu können. Dort hat der junge Deutsch-Türke nun sogar über die Landesgrenzen hinaus auf sich aufmerksam gemacht.
Insbesondere Besiktas Istanbul erwägt eine Verpflichtung des jungen Spielmachers. "Wir haben Scouts nach Deutschland geschickt, um dort auch Hakan zu beobachten", erklärte Istanbuls Sportchef Semih Usta gegenüber "Sport Bild". Ein offizielles Angebot gäbe es noch nicht, dennoch lobt Usta: "Er ist ein guter Spieler mit viel Qualität. Ein Talent, das schon in jungen Jahren Verantwortung übernimmt."
Von van der Vaart lernen
Calhanoglu selbst fühlt sich durch das Interesse geschmeichelt: "Dass die großen Vereine in der Türkei mich haben wollen, ist für mich eine Ehre."
In Hamburg allerdings wird zum Beginn der neuen Saison mit dem Offensiv-Spieler geplant, denn dann endet seine Leihe beim KSC. "Nächste Saison soll er von Rafael van der Vaart lernen. Später soll er ihn dann bei uns beerben", so HSV-Trainer Thorsten Fink.
Verkauf wäre für HSV wirtschaftlich rentabel
Bei einem wirklich guten Angebot könnte man allerdings auch in Hamburg ins Grübeln kommen - insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die wirtschaftliche Lage beim Bundesliga-Dino momentan alles andere als rosig aussieht.
Carl-Edgar Jarchow, Vorstandsvorsitzender des HSV, dementiert diese Spekulationen allerdings. "Sicher könnten wir das Geld ganz gut gebrauchen. Aber wir wollen auch unsere Mannschaft weiterentwickeln. Als Spekulationsobjekt haben wir Hakan nicht unter Vertrag genommen."
Hakan Calhanoglu im Steckbrief