"Die ganze Story kommt mir wie ein Deja vu vor. Unsere Spieler hatten damals auch Magenprobleme und fühlten sich nicht gut. Wir haben sie untersucht und nichts gefunden", sagte Sawarow mit Blick auf den Vorfall im Jahre 2009. Kurz darauf sei im Urin von Spieler Alexander Danilow das Dopingmittel Dexamethason nachgewiesen worden.
Mannschaftsarzt bei Kiew war damals Leonid Mironow, der aktuell die medizinische Abteilung der ukrainischen Nationalmannschaft leitet. Danilow und Mironow, der dem Spieler das Kortikoid verabreicht hatte, wurden damals für neun Monate gesperrt.
Blochin spricht von Sabotage
Verbandssprecher Alexander Gliwinski wies die Vorwürfe zurück: "Unser Arzt hat einen guten Ruf." Dexamethason beschleunigt die Erholung nach körperlicher Anstrengung. Nach dem Länderspiel der Ukraine gegen die Türkei (0:2) hatte Nationaltrainer Oleg Blochin mitgeteilt, dass zehn Spieler an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt seien und dabei sogar eine mögliche Sabotage ins Spiel gebracht.
Der EM-Kader der Ukraine im Überblick