"Im Vorgriff auf die Auswertung habe ich mich entschieden, nicht als Nationaltrainer weiterzumachen. Das Ziel wurde nicht erreicht, das ist klar", sagte de Boer.
"Als man an mich herangetreten ist, um Nationaltrainer zu werden, habe ich es als Ehre und Herausforderung empfunden. Aber ich war mir auch des Drucks bewusst, der ab dem Moment meiner Ernennung auf mich ausgeübt werden würde. Dieser Druck wird jetzt nur noch größer, und das ist weder für mich noch für die Auswahl eine gesunde Situation im Vorfeld eines so wichtigen Spiels für den niederländischen Fußball auf dem Weg zur WM-Qualifikation", erklärte der 51-Jährige weiter.
De Boer hatte die Elftal nach dem Abgang von Ronald Koeman zum FC Barcelona erst im September 2020 übernommen. Unter dem Coach hatten die Niederländer souverän die EM-Gruppenphase mit drei Siegen überstanden, unterlagen aber am Sonntag in Budapest den als Underdog gehandelten Tschechen mit 0:2.
"Trotz aller Bemühungen von Frank ist das Ziel, mindestens das Viertelfinale zu erreichen, nicht erreicht worden", betonte Nico Jan-Hoogma, der seit 2018 als Sportdirektor beim KNVB tätig ist: Wir hatten uns eine bessere Europameisterschaft zum Ziel gesetzt, was nicht gelungen ist. Ich muss jetzt, nach entsprechender interner Beratung, einen Nachfolger finden."
Bereits am 1. September geht es für die Elftal im wichtigen WM-Qualifikationsspiel in Norwegen weiter. "Ich muss jetzt, nach entsprechender interner Beratung, einen Nachfolger finden. Wir werden jetzt weiter evaluieren, das Profil schärfen, die Arbeit machen, die hier von uns erwartet werden kann", so Hoogma.
SID lw er