EM

"Grauenhaft": Didi Hamann knöpft sich Trainer vor

Von Felix Götz
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Didi Hamann hat nach dem EM-Finale kein gutes Haar an der Spielweise der englischen Nationalmannschaft gelassen. Im Zentrum seiner Kritik: Nationaltrainer Gareth Southgate.

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"Der Fußball war grauenhaft. Sieben der zehn schlechtesten Spiele des Turniers gingen auf das Konto von England", sagte Hamann nach der 1:2-Niederlage der Engländer gegen Spanien beim Sender RTE Sport.

Southgate habe zu stur an altbewährten Kräften festgehalten, befand der ehemalige deutsche Nationalspieler. Andere Spieler wie Eberechi Eze oder Anthony Gordon seien dadurch zu kurz gekommen.

"Stellt euch vor, sie würden mit Phil Foden spielen, sie bringen Eze und Gordon ins Spiel. Wenn diese Mannschaft in Führung geht, wird sie nicht zurückgedrängt. Aber sie hatten nie die Chance, das zu zeigen, weil Southgate darauf bestanden hat, mit Jude Bellingham und Harry Kane zu beginnen. Und manche der Spieler haben keine Leistung gebracht", so Hamann.

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Hamann: "Warum sich Kane nicht bewegt, weiß ich nicht"

Der 50-Jährige erinnerte daran, dass die Three Lions in allen vier K.o.-Spielen in Rückstand gelegen haben. Auch das sei der Aufstellung geschuldet gewesen.

"Warum sich Kane nicht bewegt, weiß ich nicht", meinte Hamann: "Wenn man Ollie Watkins spielen lässt, wird es dagegen gefährlich. Cole Palmer kommt und trifft nach fünf Minuten."

"Wenn England mal in Führung gegangen wäre, glaube ich nicht, dass es viele Teams gegeben hätte, die noch ein Comeback hätten hinlegen können. Denn abgesehen von Frankreich hat eigentlich kein anderes Team ein so hohes Tempo wie England", sagte Hamann.

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