Fußball-Rentner Toni Kroos glaubt auch ohne sein Zutun an eine erfolgreiche Zukunft der deutschen Nationalmannschaft.
"Das Gefühl mitzunehmen, wirklich wieder auf Augenhöhe mit den Besten zu sein, das kann schon viel wert sein, das kann den Glauben stärken", sagte der Weltmeister von 2014 angesichts der starken Vorstellungen bei der Heim-EM mit dem Viertelfinal-Aus gegen Spanien (1:2 n.V.) und ergänzte: "Was das ganze Turnier an Selbstbewusstsein geschaffen hat, da hoffe ich, dass das weiter trägt. Das ist eine Gruppe von guten Typen, nicht nur von guten Fußballern."
Selbst wird Kroos den Weg zur WM 2026 nicht begleiten - weder auf noch neben dem Platz. Eine Rolle beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) sei "mit meinem Lebensmittelpunkt Madrid schwer" vereinbar, meinte er, das gehöre "nicht zu meinem kurzfristigen Zukunftsplan". Kroos wollte es aber auch "nicht für Jahrzehnte ausschließen".
Nach seinem Abschied von der Fußball-Bühne hat sich Kroos mit seiner Familie in sein "Deutschland-Domizil in Köln" zurückgezogen. Nach der Niederlage gegen Spanien habe er eine "sehr, sehr große Leere" verspürt, die nur mit jener nach dem "Drama dahoam" mit dem FC Bayern in der Champions League 2012 vergleichbar sei.