Unmittelbar nach Schlusspfiff des Rückspiels gegen die Italiener, das 2:2 endete und nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel das Weiterkommen der Werkself besiegelte, dröhnte das Lied "Bella Ciao" aus den Stadionboxen und ließ die Mehrheit der 30.000 Zuschauer ausgelassen tanzen.
Auf den in den sozialen Medien aufgekommenen Vorwurf der Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner sagte Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes zur Bild: "Ich habe mich einfach über den Final-Einzug gefreut. Wenn die Zuschauer Spaß hatten, sind alle glücklich. Eine kleine Spitze darf es mal geben."
Leverkusen und die Roma lieferten sich besonders im Rückspiel ein heißes Duell, das durch den Ausgleich von Josip Stanisic in der siebten Minute der Nachspielzeit dramatisch endete und der Werkself einen neuen Europa-Rekord einbrachte.
Hintergrund der Häme dürfte jedoch das 0:0 im Halbfinal-Rückspiel aus dem Jahr 2023 sein. Damals begannen die von José Mourinho trainierten Römer schon sehr früh in der Partie mit ausdauerndem Zeitspiel und brachten Bayer damit mehrfach auf die Palme. Durch dieses Vorgehen gelang es den Italienern jedoch, sich nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel für das Endspiel zu qualifizieren.
Bayer Leverkusen trifft im Finale auf Atalanta Bergamo
Im Endspiel in Dublin wartet auf Leverkusen eine weitere italienische Mannschaft. Dann geht es am 22. Mai um 21 Uhr gegen Atalanta Bergamo.
Zuvor trifft Bayer in der Bundesliga am Sonntag auf den VfL Bochum, eine Woche später erfolgt nach dem Heimspiel am 34. Spieltag gegen den FC Augsburg die Überreichung der Meisterschale.
Bereits drei Tage nach dem Finale in der Europa League reist die Elf von Trainer Xabi Alonso dann nach Berlin, um dort das DFB-Pokal-Endspiel gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern zu bestreiten.