Wie das IFAB am Freitag mitteilte, soll damit ein Platzverweis einer bereits während des Spiels verwarnten Torfrau vermieden werden. Da während des Elfmeterschießens keine Wechsel erlaubt sind, hätte in diesem Fall eine Feldspielerin als Torhüterin einspringen müssen.
"Das ist der richtige Schritt. Das gibt den Torhüterinnen mehr Freiheit im Kopf. Ich finde, das ist eine gute Entscheidung", kommentierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Regelanpassung.
Das frühzeitige Verlassen der Linie hat aber wie bereits im gesamten Turnierverlauf auch im Elfmeterschießen eine Wiederholung des Elfmeters zur Folge. Bereits dreimal griff der Videoassistent während der WM-Vorrunde nach einem gehaltenen Elfmeter ein, weil die Torhüterin bei der Ausführung des Strafstoßes mit beiden Füßen vor der Linie stand. In allen drei Fällen war die Schützin im zweiten Anlauf erfolgreich, unter anderem besiegelte ein solcher wiederholter Strafstoß von Argentinien in letzter Minute das Vorrunden-Aus der Schottinnen.