Kurt Zouma: Von AS Saint-Etienne zu Chelsea FC
Der 19-Jährige gilt wie der kürzlich verpflichtete Nemanja Matic als möglicher Nachfolger für die erfahreneren John Terry, Frank Lampard und Ashley Cole, deren Verträge zum Saisonende auslaufen. Dafür spricht auch, dass die Londoner den Franzosen erst nochmal für ein halbes Jahr zurück nach St. Etienne verleihen.
Mit 15 Millionen Euro Ablöse war der Franzose überraschend günstig zu haben, was ihm den Vorzug vor Eliaquim Mangala vom FC Porto beschert haben dürfte. An Zoumas Landsmann hatten die Londoner zwar ebenfalls Interesse gezeigt, hätten allerdings wohl auch mindestens die doppelte Ablösesumme zahlen müssen.
Bei St. Etienne soll Zouma im nächsten halben Jahr zunächst wieder Spielpraxis sammeln, nachdem er in den letzten drei Monaten aufgrund einer Rotsperre nicht zum Einsatz kommen konnte.
Für den U-21-Nationalspieler kann der endgültige Wechsel in die Premier League allerdings offenbar kaum schnell genug von statten gehen: "Ich würde mich immer für Chelsea entscheiden. Ich liebe diesen Club seit meiner Kindheit und blau ist meine Lieblingsfarbe", sagte er dem "Daily Star".
Lewis Holtby: Von Tottenham Hotspur zu Fulham FC
Lewis Holtby wird (vorerst) nicht in die Bundesliga zurückkehren. "Eine Rückkehr nach Deutschland wurde durch Umstände verhindert, die wir nicht kontrollieren konnten", verriet Holtby-Berater Markus Noack dem "BBC".
Statt zum BVB zu gehen, bleibt Holtby in London, wechselt aber den Klub. Beim FC Fulham wird der ehemalige Schalker Adel Taarabt ersetzen, der die Cottagers in Richtung Mailand verlässt.
Bei Fulham hält man große Stücke auf den dreimaligen deutschen Nationalspieler und gab ihm das Trikot mit der Nummer zehn. Anders als bei den auf Platz fünf stehenden Spurs, für die der offensive Mittelfeldspieler in dieser Spielzeit gerade mal zwei Partien über 90 Minuten absolvieren durfte, wird es beim FFC in erster Linie gegen den Abstieg gehen.
Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Rene Meulensteen den vorletzten Rang der Premier League. Noack zeigte sich trotzdem optimistisch: "Fulham ist ein gut geführter Klub mit einem exzellenten Coach. Das System und die Spielphilosophie sollten zudem sehr gut zu Lewis passen."
Konstantinos Mitroglou: Von Olympiakos Piräus zum FC Fulham
Neben Holtby landete Fulham mit Mitroglou gleich noch einen zweiten Transferkracher am letzten Tag. Der 25-Jährige war zuletzt mit zahlreichen europäischen Top-Klubs in Verbindung gebracht worden. Unter anderem sollen der FC Liverpool und Borussia Dortmund am griechischen Nationalspieler interessiert gewesen sein.
Eine Vertragsverlängerung um dreieinhalb Jahre bei Olympiakos Piräus im Dezember letzten Jahres ließ die Gerüchte zwar abkühlen, hinderte die Cottagers aber offenbar nicht daran selbst für rund 15 Millionen Euro zuzuschlagen.
Beim FC Fulham soll Mitroglou den zum AS Monaco gewechselten Dimitar Berbatow ersetzen. In der griechischen Super League netzte der ehemalige Jugendspieler von Borussia Mönchengladbach in zwölf Partien 14 Mal ein und erzielte drei der vier griechischen Treffer in den EM-Playoffs gegen Rumänien.
Anhand dieser Statistiken überrascht es doch, dass sich der Mittelstürmer nun für den Tabellenvorletzten der Premier League entschied. Doch Mitroglou ist glücklich: "Ich war sehr geschmeichelt davon, wie sehr sie mich verpflichten wollten. Ich bin sehr froh nun hier zu spielen."
Neben Holtby und Mitroglu holte Fulham noch John Heitinga (ablösefrei vom FC Everton) und William Kvist vom VfB Stuttgart.
Kim Källström: Von Spartak Moskau zum FC Arsenal
Julian Draxler ist es nicht geworden, mit Kim Källström kommt immerhin viel Erfahrung zu den Gunners. In Moskau kam der Schwede allerdings nicht zurecht. In 19 Spielen der russischen Premier Liga stand er nur sechs Mal in der Startelf, zudem passt er mit seinen 31 Jahren nicht wirklich ins stark forcierte Jugendkonzept des Vereins.
Die Verpflichtung von Källström macht dennoch Sinn. Durch die Verletzung von Abou Diaby und den Abgang von Emmanuel Frimpong stehen Arsenal mit Tomas Rosicky, Jack Wilshere, Mikel Arteta und Mesut Özil nur noch vier zentrale Mittelfeldspieler zur Verfügung.
Wilfried Zaha: Von Manchester United zu Cardiff City
Der Tabellenletzte der Premier League hat im Januar ordentlich zugeschlagen. Neben Zaha spielen jetzt Fabio, Kenwyne Jones, Magnus Wolff Eikrem, Mats Möller Daehli und Jo Ince Berget für die Waliser. Wie Fabio wird der 21-jährige Zaha für ein halbes Jahr von Manchester United ausgeliehen.
Bei den Bluebirds ist der Flügelstürmer als belebendes Element in der bisher harmlosen Offensive eingeplant. Mit 17 Treffern in 23 Spielen stellt Cardiff den zweitschwächsten Angriff der Premier League.
"Wilfried hat Schnelligkeit, Power, und Technik. Er wird uns im letzten Drittel des Spielfeldes enorm weiterhelfen können", sagte Trainer Ole Gunnar Solskjaer.
Bei United kam der gebürtige Ivorer in den vergangenen sechs Monaten nur zwei Mal über insgesamt 30 Minuten zum Einsatz. "Er will jetzt spielen, mit Selbstvertrauen spielen und Cardiff in der Liga halten", so Solskjaer.
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