Zlatan Ibrahimovic hat sich am Freitag mit gewohnt großen Worten bei seinem neuen Klub L.A. Galaxy vorgestellt. Zwei Stunden nach seinem ersten Training nahm der 36-Jährige gleich das mögliche Debüt in der MLS am Samstag ins Visier.
"Ich freue mich darauf, der Löwe ist hungrig", sagte Ibrahimovic auf der Pressekonferenz: "Ich bin hergekommen, um zu gewinnen. Und ich werde gewinnen, das weiß ich."
Den fehlenden Rhythmus nach zuletzt wenigen Einsätzen bei Manchester United müsse er wieder finden, sein recht hohes Fußballeralter sei dagegen kein Problem.
"Ich fühle mich wie Benjamin Button", sagte er: "Ich wurde alt geboren, ich werde jung sterben. Schon als ich nach Manchester kam, haben die Leute gesagt, ich sei alt. Ein paar Monate später hatte ich England erobert."
Ein Einsatz über 90 Minuten am Samstag im Derby gegen Los Angeles FC scheint eher unwahrscheinlich, "wir gehen das Schritt für Schritt an", sagte der Stürmer. Sein deutsch-amerikanischer Trainer Sigi Schmid hatte aber bereits angedeutet, dass er mit seinem neuen Angreifer plane.
Schmid: "Sprechen hier von Zlatan, nicht einem normalen Menschen"
"Wenn die Frage ist, ob er physisch bereit ist, 90 Minuten zu spielen, ist die Antwort nein. Aber wenn die Frage ist, ob er zu einem Einsatz kommt, dann ist es möglich", sagte der 65-Jährige: "Wir sprechen hier von Zlatan Ibrahimovic, nicht von einem normalen Menschen, einem Sterblichen."
Für Galaxy wird der Ausnahmestürmer die Trikotnummer neun tragen. Erst in der Nacht zum Freitag war er in Los Angeles angekommen und von Hunderten Fans am Flughafen empfangen worden.
Am Vormittag lernte er dann seine neuen Teamkollegen kennen und absolvierte eine Einheit im Kraftraum, anschließend nahm er bei strahlendem Sonnenschein am Mannschaftstraining teil.
Ibra: "Fühlt sich gut an, der Beste zu sein"
Ibrahimovic hatte sein letztes Pflichtspiel im Dezember für Manchester bestritten. Wegen einer Knieverletzung kam er in dieser Saison nur auf sieben Einsätze.
Bei seinem neuen Arbeitgeber will er nun auch helfen, den Fußball in den USA noch populärer zu machen. "Bei allem Respekt vor euren Sportarten", sagte er: "Fußball ist der größte Sport der Welt. Milliarden Menschen betreiben ihn, es gibt so viele Konkurrenten. Und es fühlt sich gut an, der Beste zu sein."