Nach "Kriegserklärung" der Fans: Wesley Sneijder kehrt nicht zu Ajax Amsterdam zurück

Von Nino Duit
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© getty

Wesley Sneijder wird vorerst nicht zu seinem ehemaligen Klub Ajax Amsterdam zurückkehren. Spekulationen über einen Posten des 39-jährigem im Stab des neuen Trainers Maurice Steijn hatten in Teilen der Fanszene zuvor große Widerstände ausgelöst.

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In einem Statement auf Instagram bestätigte Sneijder zwar Gespräche mit dem Klub. Diese seien von Ajax aber letztlich "einseitig auf Eis gelegt worden". Obwohl es Sneijders "brennender Wunsch war, wieder etwas für meinen Verein Ajax zu tun".

Nun aber gäbe es laut Sneijder "keine Grundlage für eine Zusammenarbeit und schon gar nicht das Gefühl, mit meiner Jugendliebe zusammenzukommen. Ajax wählt einen Kurs, der weit von der DNA entfernt ist, mit der ich aufgewachsen bin. Ich hoffe, dass dies zum Erfolg führt, und ich wünsche allen bei Ajax von Herzen alles Gute. Natürlich werde ich Ajax weiterhin als Fan verfolgen."

Aus Teilen der Fanszene gab es zuletzt erhebliche Widerstände gegen eine Rückkehr. "Wenn Sneijder kommt, dann gibt es Krieg", schrieb die mächtige Gruppierung "F-Side" auf Instagram. In einem ausführlichen Statement bezeichnen sie Sneijder wahlweise als "Narr", "echten Idioten", "Schizophrenen" oder "Schurken". Grund für diese Anfeindungen sind Sneijders Verbindungen zu Ajax' Rivalen FC Utrecht samt eines provokanten Videos vor drei Jahren.

Laut Trainer Steijn seien die letztlich gescheiterten Gespräche ursprünglich von Sneijder ausgegangen. "Die Anfrage kam von Wesley. Er würde gerne in den Trainerberuf einsteigen", sagte Steijn am Dienstag zu ESPN. "Wesley möchte sich voll und ganz in den Trainerberuf stürzen und seine Qualifikationen erwerben." Eine Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt schloss der Trainer nicht aus: "Wir werden auf ihn zurückkommen, absolut."

Sneijder wechselte einst im Alter von sieben Jahren in die Nachwuchsabteilung von Ajax Amsterdam, später wurde er Meister und Pokalsieger. Bei seinem Abschied 2007 zu Real Madrid brachte er seinem Jugendklub eine Ablösesumme von 27 Millionen Euro ein. Anschließend avancierte der Mittelfeld-Regisseur zum Weltstar: spanischer Meister, Triple-Sieger mit Inter Mailand, WM-Finalist und Rekordnationalspieler der Niederlande. 2019 beendete er seine Karriere.

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