Demnach sehe Ten Hag seine Autorität in Gefahr, sollte er Sancho nach dessen Verhalten zurück in die erste Mannschaft beordern. Ein Einknicken vor dem Stürmer könnte die Stellung des Niederländers im Verein gefährden.
Sancho war Anfang September nach öffentlicher Kritik am Umgang Ten Hags mit ihm bis auf Weiteres suspendiert worden. Er werde "seit langer Zeit" immer wieder als "Sündenbock" für die Probleme der Mannschaft herausgepickt, schrieb der frühere Dortmunder und reagierte damit auf kritische Aussagen seines Trainers.
Ten Hag hatte die Nichtberücksichtigung des 23-Jährigen für das Topspiel beim FC Arsenal (1:3) damit begründet, dass dieser schwach trainiert habe. Der 23-Jährige wurde aus dem Mannschaftstraining verbannt und hält sich seitdem bei den Junioren fit.
Zuletzt hieß es jedoch, dass eine Rückkehr in den Kader möglich sei, sollte sich Sancho aufrichtig beim United-Coach für sein Verhalten entschuldigen. Darüber hinaus war ein Gespräch unter vier Augen geplant, in welchem die Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt werden sollten.
Schon im kommenden Winter-Transferfenster konnte Sancho den Verein verlassen. Dem Vernehmen nach sind mehrere Klubs interessiert. Sky berichtete von einer möglichen Rückkehr zu Borussia Dortmund, darüber hinaus sollen auch Juventus Turin und mehrere nicht genannte Klubs aus der Türkei eine Auge auf den Stürmer geworfen haben. Im Gespräch ist offenbar ein Leihgeschäft.
Der 23-Jährige war im Sommer 2021 für eine Ablöse in Höhe von 85 Millionen Euro vom BVB nach Manchester gewechselt. Bei den Red Devils absolvierte er in zweieinhalb Jahren 82 Einsätze, wobei er lediglich zwölf Tore erzielte und sechs Treffer vorbereitete.