Leihgabe Frans Krätzig fiebert emotional mit seinem Stammklub FC Bayern München mit. Der 21-Jährige ließ sich nach ersten Profi-Einsätzen in der Winter-Transferphase für ein halbes Jahr an die Wiener Austria verleihen.
"Natürlich schaue ich mir die Bayern-Spiele an und fiebere mit. Ich stehe auch vor dem Fernseher, schreie und frage mich, was jetzt auf einmal los ist. Ich bin emotional dabei", sagte Krätzig dem kicker. Trotz drei Pflichtspielniederlagen am Stück und einem Rückstand von acht Punkten auf Tabellenführer Bayer Leverkusen glaubt Krätzig "immer noch fest an die Meisterschaft. Die Messe ist noch nicht gelesen." Beim FC Bayern gäbe es "so viele Spieler, die einfach Bock auf das Gewinnen haben".
In Wien fühle sich Krätzig unterdessen "sehr wohl. Ich verschwende jetzt keinen Gedanken daran, zu den Bayern zurückgehen zu wollen." Er legte bei der Austria einen starken Start hin, bei seinen ersten beiden Einsätzen gelangen ihm ein Tor und ein Assist. Am Sonntag steigt das Derby gegen Rapid, für beide Wiener Klubs geht es dabei um die Qualifikation für die Meistergruppe.
Das wichtigste Argument für seinen Wechsel zur Austria sei die Spielzeit gewesen: "Außerdem hat der Verein in Österreich ein hohes Standing. Es war mir sehr wichtig, nicht irgendwo hinzugehen. Ich will gesehen werden!" Bei der Austria traf er auf seinen ehemaligen Bayern-Kollegen Christian Früchtl.
Lobend sprach Krätzig über den neuen Sportdirektor des FC Bayern Christoph Freund. Krätzig habe "ein sehr gutes Verhältnis" zu Freund: "Wir führen immer sehr gute und ehrliche Gespräche. Er versteht mich, ich verstehe ihn. Man merkt ein bisschen die Salzburg-Schule, finde ich. Er baut schon sehr auf junge Spieler."