"Ich glaube nicht, dass sie alles auseinandernehmen werden, so wie es viele Experten erwarten", sagte Twellman Mail Sports. "Ich sehe das einfach nicht. Ich glaube, sie könnten auf die Schnauze fallen. Die Gegner werden sehr aggressiv sein."
Twellman betonte zudem, dass die Gegenspieler nicht mehr derart in Ehrfurcht erstarren werden, wie sie es unmittelbar nach Messis Ankunft im vergangenen Sommer mitunter taten. "Das wird es schwieriger machen. Vergangenen Sommer dachte jeder, der gegen Messi und Miami spielte: 'Moment mal: Ist er wirklich auf der anderen Seite des Platzes?' Das wird es dieses Jahr so nicht mehr geben."
Messi war vergangenen Sommer ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Miami gewechselt und hatte die ersten neun Spiele mit seinem neuen Klub allesamt gewonnen. Insgesamt lief der 36-jährige Argentinier bisher 14-mal für Miami auf, dabei gelangen ihm elf Tore und fünf Assists.
Da Miami zum Zeitpunkt von Messis Ankunft schon gehörigen Rückstand auf die Playoff-Plätze hatte, wurden die Playoffs vergangene Saison verpasst. In der Ende Februar startenden kommenden Spielzeit ist es nun natürlich das große Ziel von Messi und Co., die MLS-Playoffs zu erreichen.
Inter Miami: "Es wird kein Selbstläufer"
Die Aussichten scheinen dabei rosig, hat man neben Messi mit Sergio Busquets, Jordi Alba oder nun auch Luis Suárez schließlich einige weitere ganz große Namen mit dabei.
"Ich denke, sie haben genug Substanz, um eine erfolgreiche Saison zu spielen", sagte Twellman, der 30 Länderspiele für die USA absolvierte und von 2002 bis 2010 für New England Revolution spielte. "Aber sie werden auch sehr gefordert werden. Sie brauchen einen tiefen Kader, könnten bis zu 61 Spiele im kommenden Jahr haben, wenn sie in jedem Wettbewerb das Finale erreichen. Das ist viel. Sie werden jeden brauchen, daher sage ich, dass es kein Selbstläufer wird."