San Marino ist Letzter der FIFA-Weltrangliste, seit 20 Jahren gab es keinen Sieg. Diese Serie soll endlich enden - gegen St. Kitts und Nevis.
Unter San Marinos Fußball-Fans kursiert angesichts des aktuellen "Höhenflugs" ein schlechter Witz. Es gebe zwar weder Armee noch Panzer in der kleinen Republik, heißt es da, dafür aber neuerdings eine tödliche Waffe.
Ihr Name: Filippo Berardi, Rechtsaußen der Nationalmannschaft und der große Hoffnungsträger, wenn am Mittwoch (20.45 Uhr) im Heimspiel gegen St. Kitts und Nevis eine fast 20 Jahre dauernde Sieglos-Serie enden soll.
Berardi ist seit November ein gefeierter Held in San Marino. Im EM-Qualifikationsspiel gegen Finnland traf der 26-Jährige tief in der Nachspielzeit, der Rest war grenzenloser Jubel - dabei war es nur der Treffer zum 1:2-Endstand. Viel wichtiger aber: Erstmals in seiner Geschichte hatte der Fußball-Zwerg in drei Spielen in Folge ein Tor erzielt.