Frankreichs Superstar Kylian Mbappé hat im Streit mit seinem Klub Paris Saint-Germain seine Anwälte eingeschaltet und damit rechtliche Schritte eingeleitet. Das berichtet die französische Sportzeitung L'Équipe. Mbappé fordert demnach von PSG die Zahlung ausstehender Gehälter und Boni - und damit einen Gesamtbetrag von 100 Millionen Euro.
Dem Bericht zufolge bekommt Mbappé von PSG noch die Gehälter für April und Mai, sein Geld für den Juni steht ebenfalls noch aus. Außerdem verlangt Mbappé durch seine Anwälte auch noch den Treue-Bonus, der ihm für die Vertragsverlängerung im letzten Sommer zugesichert wurde. Insgesamt beläuft sich die Summe der Einzelbeträge auf 100 Millionen Euro.
Das Verhältnis zwischen Mbappé und vor allem PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi hat sich durch Mbappés vor Wochen angekündigten ablösefreien Wechsel von den Parisern zu Real Madrid drastisch verschlechtert. Es soll zu einem offenen Streit zwischen den Beiden vor dem letzten Heimspiel gekommen sein, weil Mbappé weder dem Präsidenten noch den Klub-Eigentümern aus Katar in seinen Abschiedsworten gedankt hat.
"Die Verhandlungen laufen", sagte ein Mbappé-Sprecher der französischen Zeitung zu den Gesprächen zwischen der Spieler-Seite und PSG.
Mbappé nimmt aktuell mit Frankreich an der Europameisterschaft in Deutschland teil. Nach dem Ende des Turniers wird er am 16. Juli bei seinem neuem Arbeitgeber Real Madrid vorgestellt, der für die ablösefreie Verpflichtung des Weltmeisters von 2018 angeblich ein Handgeld in Höhe von 100 Millionen Euro an Mbappé gezahlt hat. Bei den Spaniern wird er einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschreiben.