Toney soll Medienberichten zufolge mindestens 42 Millionen Euro Ablöse kosten und die Rückennummer 71 tragen - bei Brentford trug er noch die 17. Bei Al-Ahli wird er sich mit den ehemaligen Premier-League-Spielern Riyad Mahrez, Roberto Firmino und Edouard Mendy sowie dem ehemaligen Barcelona-Star Franck Kessié zusammentun.
Toney hatte in den ersten Wochen der Saison 2024/25 nicht für Brentford gespielt, während seine Zukunft geklärt wurde. Der Stürmer war auf einen Wechsel aus, sein auslaufender Vertrag machte einen Verkauf für die Bees unumgänglich. Es gab späte Gespräche mit Chelsea, wo Trainer Enzo Maresca öffentlich seinen Wunsch nach einem weiteren Stürmer äußerte, und sogar Verbindungen zu Manchester United. Doch Toney entschied sich schließlich für die saudische Profiliga.
Dort schwenkten Al-Ahli und der deutsche Trainer Matthias Jaissle kurzfristig um: Am Freitag hatte es zunächst nach dem Transfer des Nigerianers Osimhen von der SSC Neapel ausgesehen. Medien berichteten von einer Einigung zwischen beiden Klubs und einer Ablösesumme von rund 80 Millionen Euro. Weil Osimhen aber auch mit dem FC Chelsea verhandelt haben soll, geriet der Deal ins Stocken.
Chelsea jedenfalls verpflichtete Osimhen bis zum Ablauf der Transferperiode in der Nacht zu Samstag nicht. Ein Wechsel nach Saudi-Arabien ist aber immer noch möglich - dort schließt das Transferfenster erst am Montag.
Toney, den Brentford 2020 für 5,6 Millionen von Peterborough United verpflichtet hatte, ist der zweitteuerste neue Spieler der saudischen Topliga in diesem Sommer. Zuvor hatte Al-Ittihad für den Ex-Leverkusener Moussa Diaby 60 Millionen an Aston Villa gezahlt. Den Transferrekord in Saudi-Arabien hatte Al-Hilal im Vorjahr mit 90 Millionen Euro für Neymar aufgestellt.
Bees-Manager Thomas Frank verabschiedete den Stürmer mit den Worten: "Ivan verlässt Brentford als eine Legende."
Der Däne fügte hinzu: "Es war eine Freude, in den letzten vier Jahren mit Ivan zu arbeiten. Er hat im Durchschnitt alle zwei Spiele ein Tor geschossen, was eine unglaubliche Zahl ist. Auf dem Spielfeld war er ein fantastischer Torjäger, Verbindungsspieler und Anführer. Er hat das Team, die Mannschaft und sich selbst immer gepusht."
Da die saudische Profiliga bereits wegen der Länderspielpause im September pausiert, wird Toney noch eine Weile auf sein Debüt warten müssen. Da der neue Interimstrainer Lee Carsley ihn aus dem englischen Kader gestrichen hat, werden die nächsten zwei Wochen entscheidend sein, um sich in seiner neuen Umgebung einzuleben. Sein erstes Spiel für Al-Ahli könnte er gegen Al-Nassr und Cristiano Ronaldo bestreiten: Das Duell steht am Freitag, den 13. September an.