"Die Beleidigungen gegenüber dem türkischen Fußball und die Tatsache, dass er einige Schiedsrichter angreift, sind Dinge, die mich stören. Es ist das erste Mal in 14 Jahren, dass ich mich verpflichtet fühle, eine solche Rede zu halten. Ich habe in 14 Jahren 17 Titel gewonnen. Wenn wir meinen Beitrag betrachten, dann ist es mein ständiges Ziel, den türkischen Fußball voranzubringen", erklärte Muslera gegenüber Turkiye Today.
Der Uruguayer legte "The Special One" nahe, die Türkei wieder zu verlassen, wenn es ihm nicht gefalle. "Wenn Mourinho, der vor vier Monaten herkam, den türkischen Fußball kritisiert und es ihm nicht gefällt, kann er gehen. Niemand hat sich bislang geäußert, deshalb muss nun etwas dazu gesagt werden. Wir müssen ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für die schaffen, die den türkischen Fußball voranbringen."
Der Portugiese hatte nach dem 3:2-Sieg von Fenerbahce bei Trabzonspor kein gutes Haar an der Leistung des VAR gelassen und im Zuge dessen auch zum Rundumschlag gegen den türkischen Fußball ausgeholt.
"Wir spielen nicht nur gegen gute Mannschaften, sondern auch gegen das System", wetterte Mourinho. "Ich gebe den Verantwortlichen von Fenerbahce die Schuld, die mich hierher geholt haben. Sie haben mir nur die halbe Wahrheit erzählt. Wenn sie mir die ganze Wahrheit erzählt hätten, wäre ich nicht gekommen." In der offiziellen Pressekonferenz platzte Mourinho dann noch einmal der Kragen: "Niemand im Ausland will die türkische Liga schauen. Wer will sie sehen? Sie ist grau, dunkel und stinkt."
Fenerbahce: Gerüchte um José Mourinho und Newcastle United
Mourinho, der in diesem Sommer den Trainerposten bei Fenerbahce übernommen hat, denkt Berichten zufolge bereits darüber nach, die Super Lig zu verlassen und nach England zurückzukehren.
Informationen der englischen Zeitung Guardian zufolge möchte "The Special One" zu Newcastle United wechseln, sollte dort der aktuelle Übungsleiter Eddie Howe gehen müssen. Bei den Magpies sehe er nach seinen vorherigen England-Engagements beim FC Chelsea, Manchester United und Tottenham Hotspur demnach die beste Chance auf einen weiteren Job auf der Insel.
Mourinho soll sich zudem bereits an Vermittler gewandt und diese gebeten haben, über alle Entwicklungen in Newcastle auf dem Laufenden gehalten zu werden. Der 61-Jährige traf sich darüber hinaus im März mit dem Vorsitzenden von Newcastle, Yasir al-Rumayyan, beim Großen Preis von Saudi-Arabien in der Formel 1. Seitdem hält Mourinho die Verbindung zu al-Rumayyan angeblich aufrecht.