Cyril Linette, ehemaliger Chef des französischen Sportzeitung L'Équipe, ist der Meinung, dass Kylian Mbappé nicht von Paris Saint-Germain zu Real Madrid hätte wechseln sollen. Damit reiht er sich bei den Stimmen ein, die die Verpflichtung des Superstars durch die Königlichen kritisch sehen.
Bei Real spielt mit Vinícius Júnior ein weiterer Superstar bereits auf dem linken Flügel, der Lieblingsposition Mbappés. Deshalb muss der Franzose unter Trainer Carlo Ancelotti regelmäßig als Mittelstürmer ran und konnte in dieser Rolle in Madrid bislang nicht überzeugen.
Linette erklärte RMC Sport: "Ich sage nicht, dass es bei Mbappé auf einen großen Reinfall hinausläuft, aber er ist zu einem Klub gegangen, bei dem es auf seiner Position einen Spieler gibt, der mindestens genauso gut ist wie er. Das ergibt keinen Sinn. Er hat jetzt seine ganze Karriere bei Klubs verbracht, bei denen es einen linken Flügelspieler gibt, der mindestens genauso gut ist wie er, Neymar bei PSG und Vini Jr. bei Real."
Er ergänzte: "Er hätte auch nach England wechseln können - und dort versuchen können, Manchester United wieder in Schwung zu bringen. Dort hätte er auf seiner Position spielen und glänzen können. Ich weiß nicht, welche herausragenden Sachen er bei Real erreichen kann. Die haben schon ohne ihn alles erreicht."
Kylian Mbappé erlebte schwierigen Start bei Real Madrid
Mbappé tut sich bislang schwer damit, die Top-Form aus seiner Zeit bei PSG in Madrid zu zeigen. Er hat in 17 Pflichtspielauftritten in allen Wettbewerben neun Tore erzielt, davon drei Elfmeter, und zwei Assists geliefert.
Mbappé tritt am Mittwoch mit Real Madrid in der Champions League beim FC Liverpool an. Nach zwei Niederlagen in den ersten vier Partien in der Königsklasse ist das Duell an der Anfield Road richtungsweisend für die Königlichen.
