"Mal sehen, wie Ancelotti das löst": Karim Benzema nennt das große Problem von Kylian Mbappé bei Real Madrid

Von Oliver Maywurm
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© getty

Karim Benzema sieht bei Kylian Mbappés bisher durchwachsener Zeit bei Real Madrid ein entscheidendes Problem.

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Für Karim Benzema, einer der Vorgänger von Kylian Mbappé bei Real Madrid, spielt der Stürmerstar bei den Königlichen auf der falschen Position. Zudem sei der Druck, der in der spanischen Hauptstadt auf Mbappé lastet, nicht mit jenem bei Paris Saint-Germain zu vergleichen.

"Das Problem für mich ist, dass Mbappé kein Mittelstürmer ist", begann Benzema im Interview mit El Chiringuito. "Jedes Mal, wenn er als Nummer 9 für Frankreich spielt, ist er nicht gut, das ist nicht seine Position."

Mbappé über den linken Flügel kommen zu lassen, wäre laut Benzema sinnvoller - doch dort ist bei Real eben Vinicius Junior gesetzt. "Man kann Vini nicht auf die rechte Seite oder ins Zentrum ziehen, weil er auf der linken Seite den Unterschied macht. Mal sehen, wie Ancelotti das löst", erklärte der 36-Jährige, der von 2009 bis 2023 für die Königlichen spielte und mittlerweile bei Al-Ittihad in Saudi-Arabien unter Vertrag steht.

Er gehe nicht davon aus, dass Reals Coach einen Wechsel vornimmt. Daher gab Benzema Mbappé einen eindeutigen Ratschlag mit auf den Weg: "Er muss verinnerlichen, dass er Mittelstürmer ist und die linke Seite vergessen. Er war dort sehr gut, aber jetzt muss er eben auch auf einer anderen Position abliefern."

Zudem ging Benzema auf die enorme öffentliche und mediale Erwartungshaltung an Mbappé in Madrid ein. "Bei Real herrscht viel Druck, das ist nicht PSG. Wenn du zwei, drei Spiele lang kein Tor schießt, bringen sie dich um. Er muss lernen, damit zu leben. Jedes Spiel geht bei Null los und man muss einfach Tore schießen. Dafür wurde er geholt und er hat auch die Klasse, das zu schaffen", so der Franzose, der für Real in 648 Pflichtspielen auf 354 Treffer kam.

Kylian Mbappé sammelte bei Real Madrid bislang zehn Scorerpunkte

Mbappé, vergangenen Sommer ablösefrei von Paris Saint-Germain gekommen, wurde für seinen Start bei Real immer wieder kritisiert. Zudem sollen vereinsintern die Zweifel an dem Angreifer wachsen.

Die Zahlen des 25-Jährigen sind mit bisher acht Toren und zwei Assists in 14 Einsätzen zwar ordentlich, erfüllen jedoch noch nicht das, was man sich in Madrid von dem französischen Nationalstürmer erhofft hatte.

Schon am Dienstagabend bietet sich Mbappé die Gelegenheit, es seinen Kritikern zu zeigen: In der Champions League hat Real dann die AC Milan zu Gast.