"Was wollen Sie von mir hören? Dass ich es bevorzugt hätte, wenn alle da gewesen wären? Natürlich hätte ich das", so Rodri im Interview mit France Football zunächst, als er auf Reals Boykott angesprochen wurde.
Dann führte der Mittelfeldspieler von Manchester City aus: "Der Zweite, der Dritte, der Vierte, sie waren alle nicht da. Ich muss derlei Entscheidungen respektieren. Auch wenn ich selbst mich nicht so verhalten hätte."
Neben Rodri galten im Vorfeld Reals Jude Bellingham und allen voran auch dessen Teamkollege Vinicius Junior als Topfavoriten auf den Ballon d'Or.
Als die Königlichen jedoch vorab erfuhren, dass Vinicius nicht ausgezeichnet werden würde, sagten sie kurzerhand für ihre gesamte Delegation die Reise zur Verleihung nach Paris ab. Weder Vinicius noch der drittplatzierte Bellingham und der viertplatzierte Dani Carvajal waren daher anwesend.
Aufgrund seiner schweren Verletzung, die ihn aktuell außer Gefecht setzt, sei die Ballon-d'Or-Verleihung "eine willkommene Luftveränderung" gewesen, betonte Rodri. "Als ich mich entschied, zur Vergabe zu kommen, ging es mir vor allem darum, einen wunderbaren Abend zu genießen."
Rodri gewann die Champiosn League und die EM
Der 28-Jährige hatte in der für die Ballon-d'Or-Vergabe entscheidenden Saison 2023/24 mit City den englischen Meistertitel gewonnen und zudem Spanien im vergangenen Sommer zum Gewinn der EM in Deutschland geführt.
Rodri hatte sich Ende September einen Kreuzbandriss zugezogen, möglicherweise fällt er noch bis Saisonende aus. Ohne ihn ist City am Samstagabend in der Premier League in Brighton zu Gast.