In Paris könnte bald ein zweiter Spitzenklub heranwachsen. Eine wesentliche Rolle dabei spielt Red Bull mit Jürgen Klopp.
Nach der Übernahme des französischen Hauptstadtvereins Paris FC hat der neue Besitzer Antoine Arnault über die Ziele mit dem Nachbarn von Branchenprimus PSG gesprochen – und auch darüber, wie die Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp aussehen soll.
Die schwerreiche Arnault-Familie, Besitzer des Luxusgüter-Giganten LVMH, übernimmt den Zweitligisten mit Red Bull als Partner an ihrer Seite. Die Arnaults halten 52 Prozent der Anteile, während der Brausehersteller sich 11 Prozent sichert. 30 Prozent verbleiben zunächst beim bisherigen Besitzer Pierre Ferracci. Bis 2027 stockt die Arnault-Familie auf 80 Prozent auf und Red Bull sollen dann 15 Prozent gehören.
Laut Antoine Arnault, dessen Vater Bernard mit einem Vermögen von 221 Milliarden Euro der reichste Mann der Welt ist, habe man sich bewusst für Red Bull als Partner entschieden, um es mit der Expertise des Mutterkonzerns von Bundesligaklub RB Leipzig an die Spitze zu schaffen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch Jürgen Klopp. Der jahrelange Teammanager des FC Liverpool fängt ab dem 1. Januar 2025 bei Red Bull als neuer Global Head of Soccer an und wird in dieser Funktion auch Paris FC beraten.
Arnault stellte seine Pläne im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Dabei sagte er: "Mit Klopp habe ich mehrere Male gesprochen. Er ist sehr, sehr aufgeregt, mit uns zu arbeiten."
Weiter erklärte der 47 Jahre alte Geschäftsmann: "Wir kommen nicht allein. Red Bull ist an unserer Seite, weil wir wissen, worin wir gut sind und worin nicht. Wir sind gut im Management, aber nicht in Fußballunternehmungen."
Er verspricht sich vor allem beim Erkennen und Ausbilden von Talenten viel von der Zusammenarbeit: "Paris hat vermutlich den größten Talentepool der Welt, nur Sao Paulo kann da mithalten. Red Bulls revolutionäre Daten-Tools werden uns beim Scouting sehr helfen."