Neuer Job für den Weltmeister? Per Mertesacker als Sportchef bei einem europäischen Topklub im Gespräch

Von Falko Blöding
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© getty

Per Mertesacker (40) ist beim FC Arsenal ein Kandidat für das vakante Amt des Sportdirektors. Dies berichtet Foot Mercato.

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In dem Bericht heißt es, Arsenals Verantwortliche hätten auf ihrer Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Edu (48) aktuell zwei Favoriten: Den deutschen Ex-Nationalspieler Mertesacker und Tomas Rosicky (44), einst ebenfalls langjähriger Profi bei den Gunners.

Mertesacker arbeitet bereits bei Arsenal. Direkt nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn übernahm er im Sommer 2018 die Leitung der Nachwuchsabteilung beim englischen Vizemeister. Im Sommer war er in Diensten des ZDF an der Seite seines Weltmeisterkollegen Christoph Kramer TV-Experte bei der Europameisterschaft in Deutschland.

Rosicky spielte mit Mertesacker noch bis 2016 zusammen für Arsenal. Anschließend lief der ehemalige Spielmacher des BVB noch für Sparta Prag auf. Ende 2018 startete er dort eine Karriere als Sportdirektor und gewann mit dem tschechischen Spitzenklub seitdem zwei Meisterschaften und zweimal den nationalen Pokal.

Edu verkündete in dieser Woche überraschend seinen Abgang von Arsenal. Der Brasilianer hatte dort in den letzten Jahren erfolgreiche Arbeit geleistet und bildete mit Teammanager Mikel Arteta ein starkes Gespann. Allerdings will sich Edu beruflich verändern und er wird mutmaßlich einen Posten im Multi-Klub-Gebilde des Griechen Evangelos Marinakis übernehmen. Zu dessen Vereinen gehört auch Arsenals Premier-League-Rivale Nottingham Forest.

FC Arsenal: Erste Gespräche mit Tomas Rosicky?

Arsenals Besitzer Stan Kroenke kündigte an: "Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Strategie und darauf, große Titel zu gewinnen. Unser Nachfolgeplan wird diesen anhaltenden Ehrgeiz widerspiegeln."

Laut Foot Mercato seien mit Rosicky bereits erste Gespräche geführt worden. Der Telegraph schreibt zudem, dass man sich beim PL-Rivalen West Ham United Sorgen mache, Arsenal könne sich ernsthaft um seinen Technischen Direktor Tim Steidten bemühen. Der 45-Jährige, der zuvor für Werder Bremen und Bayer Leverkusen arbeitete, ist seit 2023 bei den Hammers verantwortlich.

Öffentlich haben Arsenals Bosse keinen Zeitrahmen genannt, in der sie die Edu-Nachfolge geklärt haben wollen. Sportlich geht es für den Tabellenfünften der Premier League vor der Länderspielpause mit einem Auswärtsspiel am Sonntag beim Londoner Nachbarn FC Chelsea weiter.