Die Kinder der 2020 verstorbenen Fußball-Legende Diego Maradona haben die Gründung einer Stiftung im Namen ihres Vaters verkündet.
Die "Maradona-Stiftung" soll das "Erbe" des argentinischen Idols "ehren". Zudem enthüllten sie bei einer auf Youtube übertragenen Präsentation weitere Details zur künftigen Gedenkstätte im Herzen von Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires.
"Wir wollen, dass unser Vater der Liebe der Menschen nahe ist, und den Wunsch derjenigen erfüllen, die ihm eine Blume bringen wollen", sagte Maradonas Tochter Dalma über die Gedenkstätte. Diese soll 2025 eröffnet werden und sich im Touristenviertel Puerto Madero befinden. Für Argentinier soll der Besuch kostenlos sein.
Die Stiftung wurde indes mit dem Ziel ins Leben gerufen, "unter aktiver Beteiligung der Gemeinschaft sportliche oder kulturelle Projekte zur Förderung der menschlichen Entwicklung und der nationalen Identität" anzustoßen. Weitere Kinder Maradonas aus verschiedenen Beziehungen sind daran beteiligt.
Anfang Oktober hatte die argentinische Justiz die Überführung von Maradonas Leichnam in die zukünftige Gedenkstätte genehmigt. Das Fußball-Idol war im November 2020, drei Wochen nach einer Gehirnoperation wegen Blutgerinnseln, im Alter von 60 Jahren gestorben, laut offizieller Angaben an den Folgen eines Herzinfarktes. Seinem Leibarzt Leopoldo Luque sowie sieben weiteren medizinischen Fachkräften wird jedoch vorgeworfen, Maradona "rücksichtslos" und "unzulänglich" behandelt zu haben. Der Hauptprozess ist für März 2025 terminiert, den Angeklagten drohen bei Verurteilung zwischen acht und 25 Jahren Haft.