"Er ist gefeuert. Wir werden Fußballspieler bei uns nicht dulden, die für 18 Monate ins Gefängnis geschickt werden. Junge Menschen schauen zu Fußballern auf. Und wir müssen Standards setzen", erklärte Wigans Präsident Dave Whelan gegenüber dem "TV-Sender Sky Sports".
Ein Gericht befand den 29-jährigen King am Donnerstag für schuldig, im Dezember 2008 eine damals 20 Jahre alte Studentin in einem Nachtklub in London geschlagen und ihr dabei das Nasenbein gebrochen zu haben. Die Frau sei den Ermittlungen zufolge auf die Annäherungsversuche Kings nicht eingegangen.
Whelan: "Ich bedauere die Verpflichtung"
King, der in der Vergangenheit bereits wegen gewaltsamer Übergriffe aufgefallen war und schon einmal wegen eines anderen Deliktes fünf Monate im Gefängnis gesessen hatte, hatte in dem Nachtklub die Schwangerschaft seiner Ehefrau und sein Siegtor zum 2:1 von Hull City gegen den FC Middlesbrough gefeiert.
King war zu diesem Zeitpunkt von Wigan an Hull ausgeliehen. Wigan hatte den jamaikanischen Nationalspieler im Januar 2008 vom FC Watford für eine Ablösesumme von umgerechnet 5,5 Millionen Euro verpflichtet.
"Es handelt sich um eine Verwechslung"
"Ich bedaure den Tag, an dem wir ihn verpflichtet haben", sagte Klubboss Whelan. Kings Agent Tony Finnegan erklärte gegenüber "BBC Radio", dass man sowohl gegen die Verurteilung als auch gegen die Kündigung Einspruch einlegen werde.
Finnegan weiter: "Im Hinblick auf die Beweislage war das nicht abzusehen. Er ist sehr, sehr niedergeschlagen, weil es sich um eine Verwechslung handelt, wie er in seiner Zeugenaussage eindeutig zum Ausdruck gebracht hat. Er war es nicht."