"Wenn man Bastians Karriere sieht, kann ich nur sagen: Was da passiert ist, ist unwürdig", sagte Podolski in einem Interview mit der Bild zur Ausbootung seines Kumpels Schweinsteiger durch ManUnited-Trainer Jose Mourinho.
"Ich weiß nicht, was Mourinho mit ihm besprochen hat. Aber klar ist: Es ist nicht korrekt, Basti in die zweite Mannschaft abzuschieben. Ein Trainer muss allen Spielern immer die Türen offen halten. Zumal einem Spieler wie Schweini."
Podolski selbst arbeitet derzeit an seinem Comeback und will "in der kommenden Woche" wieder mit der Mannschaft trainieren. Das Ligaspiel gegen Antalya visiert er an, um dann wieder auf der Bank Platz nehmen zu können.
"Habe nicht vor, Gala im Januar zu verlassen"
Auch zur Sicherheitslage in Istanbul hat sich Poldi geäußert. "Ich finde diese Stadt einfach toll. Dazu haben mich Fans und Klub super aufgenommen. Die Anschläge waren schlimm, es ist furchtbar, dass so etwas passiert. Ich habe tiefes Mitgefühl mit den Opfern und ihren Familien. Ich habe aber nie das Gefühl gehabt, unsicher zu sein. Und letztlich ist es so, auf der Welt kann überall etwas passieren."
Daher sieht der Weltmeister momentan auch keinen Grund, den Bosporus vorzeitig zu verlassen. "Ich habe bei Gala einen Vertrag bis 2018 und habe nicht vor, den Verein im Januar zu verlassen. Mein Ziel ist es, mit dem Verein Meister zu werden und wieder in der Champions League zu spielen. Der Trainer macht hier einen guten Job."
Eine Rückkehr in die Bundesliga oder einen Wechsel nach Amerika hält er zum Ende seiner Karriere ebenso möglich wie einen Transfer in seine polnische Heimat zu Gornik Zabrze. "Doch ich habe bereits gesagt, dass ich in Deutschland nur noch für den 1. FC Köln spielen würde. Aber es ist kein Wunschkonzert, es muss für beide Seiten passen. Vielleicht verlängere ich ja auch bei Galatasaray."
Lukas Podolski im Steckbrief