Manchester Uniteds Innenverteidiger Raphaël Varane hat in einem Interview mit der französischen L'Équipe vor den Folgen von Gehirnerschütterungen im Fußball gewarnt.
Er wolle vor allem auf "Mikro-Gehirnerschütterungen" aufmerksam machen, betonte der 30-Jährige.
Varane, der seine Nationalmannschaftskarriere für Frankreich im Februar 2023 beendet hatte, verriet, dass er in seiner Laufbahn mehrfach trotz Schädel-Hirn-Traumata gespielt habe. So habe er nach einer Gehirnerschütterung im Achtelfinale der WM 2014 gegen Nigeria "auf Autopilot" weitergemacht. "Wenn mich jemand zu der Zeit angesprochen hätte, weiß ich nicht, ob ich hätte antworten können."
In der Saison 2019/20 habe er sich im Trikot von Real Madrid gegen Getafe eine Gehirnerschütterung zugezogen. Anschließend sei er mehrere Tage "unglaublich müde" gewesen, habe dies aber den Strapazen der Saison zugeschrieben - bis er schließlich vor der Champions-League-Partie gegen Manchester City so müde gewesen sei, "dass ich mich fast ins Gesicht schlagen wollte".