Nicolas Pépé, mit einer Ablösesumme von 80 Millionen Euro bis zum vergangenen Sommer der Rekordeinkauf von Premier-League-Klub FC Arsenal, hat sich in einem Interview zu seinem im Jahr 2019 vollzogenen Wechsel vom OSC Lille zu den Gunners geäußert - und auch zu den Auswirkungen dieses Transfers auf seine weitere Karriere.
In Lille schoss der Angreifer in der Saison 2018/2019 22 Tore in der Ligue 1. Elf weitere Treffer bereitete Pépé vor. Das war Grund genug für Arsenal, den heute 29-Jährigen zu verpflichten.
In London jedoch lief es für Pépé nicht so, wie er es sich erhofft hatte. Obwohl er mit Arsenal den FA Cup und den Community Shield gewann, wurde der Stürmer heftig kritisiert, weil er nie zu der Form fand, die ihn bei Lille so begehrt machte. 2023 gab Arsenal den Stürmer nach 27 Toren und 21 Vorlagen in 112 Pflichtspielen ablösefrei zu Trabzonspor ab.
Gegenüber BBC Sportführte Pépé diesen Leistungseinbruch auf der Insel auf seinen hohen Preis zurück. Auf die Frage, ob er glaubt, dass es bei den Gunners anders hätte laufen können, antwortete er: "Nein, das ist es nicht. Es ist das Preisschild. Wenn Arsenal mich zum Beispiel für 20 Millionen Euro gekauft hätte. Vielleicht wäre es dann anders gelaufen. Vielleicht hätten sie mir mehr Zeit gegeben, mein Selbstvertrauen gestärkt und mich auf die Premier League vorbereitet."
Arsenal lieh Pépé nach drei Jahren zunächst zu OGC Nizza aus. Dort erzielte er acht Tore, in dem einen Jahr bei Trabzonspor waren es sechs. Seit Anfang Juli ist der 46-malige Nationalspieler der Elfenbeinküste vereinslos.