Auf den englischen Erstligisten FC Chelsea könnten Probleme mit der UEFA zukommen. Der europäische Verband änderte nämlich seine Finanzregeln.
Die Premier League hatte Chelsea erlaubt, den Verkauf von zwei Hotels an eine Schwestergesellschaft für umgerechnet rund 90 Millionen Euro und die Übertragung des Eigentums an der Frauenmannschaft an die Muttergesellschaft des Vereins zu registrieren. Die UEFA stellte jedoch klar, dass solche Transaktionen nach ihrem Finanzreglement nicht zulässig sind. Jeder Fall wird von einem unabhängigen Gremium der UEFA einzeln bewertet, aber die übergreifende Botschaft ist, dass diese Art von finanziellen Manövern nicht toleriert wird.
Informationen der englischen The Timeszufolge hätten etwaige Sanktionen aufgrund eines Verstoßes gegen die UEFA-Finanzregeln keine Auswirkungen auf die Teilnahme Chelseas an der Conference League in dieser Saison, könnten aber vor Beginn der nächsten Saison verhängt werden.
Die UEFA-Finanzkontrollkammer für Klubs hat eine Reihe von Sanktionen im Repertoire, das von Verwarnungen oder Geldstrafen bis hin zu strengeren Maßnahmen wie dem Ausschluss eines Klubs von europäischen Wettbewerben reicht. Ein historisches Beispiel dafür ist der einjährige Ausschluss der AC Mailand aus dem europäischen Fußball im Jahr 2018, der auf mehrere Verstöße gegen das Financial Fair Play (FFP) zurückzuführen ist.