Bei einer Tottenham-Ecke setzte der Uruguayer zum Kopfball an, doch Gegenspieler Abdul Fatawu Issahaku war schneller und köpfte den Ball raus. Bentancur prallte denn mit voller Wucht gegen den Hinterkopf des Leicester-Spielers, fiel regungslos zu Boden und stand nicht wieder auf.
Nach einer längeren Behandlungspause war zu sehen, wie er bei Bewusstsein auf dem Platz saß und schließlich mit einer Trage abtransportiert wurde. Bentancur nutzte auch eine Sauerstoffmaske. Während der längeren Pause schirmten einige Spieler die Blicke der Zuschauer und Kameras auf die medizinische Behandlung ab.
"Das Wichtigste ist, dass er bei Bewusstsein ist und reden kann"
Spurs-Trainer Ange Postecoglou gab nach dem Spiel Auskunft über seinen aktuellen Wissensstand: "Ich habe nicht viele Informationen, aber ich weiß, dass er wieder aufgestanden ist und gesprochen hat, in dieser Hinsicht geht es ihm also gut. Aber offensichtlich hat er eine Kopfverletzung und ich überlasse es jetzt dem medizinischen Team. Das Wichtigste ist, dass er bei Bewusstsein ist und reden kann."
Im Anschluss an die Verletzung machten die Spurs Gebrauch von einer Sonderregel der Premier League. Diese erlaubt es, eine zusätzliche Auswechslung zu vollziehen, wenn bei einem Spieler der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung besteht. Dadurch konnte Tottenham am Ende sechs Wechsel statt der gewohnten fünf durchführen. Das Spiel endete jedoch ohne weiteren Treffer mit 1:1.
Nach dem Ligaauftakt am Montagabend geht es für die Spurs in eine kurze Trainingswoche, schon am Sonntagnachmittag (16 Uhr) spielt Tottenham zuhause am zweiten Premier-League-Spieltag gegen den FC Everton.