"Das ist seltsam": Transferpolitik von Manchester United wird zerpflückt

Von Daniel Buse
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© getty

Nicky Butt, ehemaliger englischer Nationalspieler und Star von Manchester United, hat große Zweifel, was die Transfer-Strategie seines Ex-Klubs angeht.

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Die Red Devils holten in diesem Sommer zahlreiche neue Spieler für viel Geld, doch einen dahinterliegenden Plan kann Butt nicht entdecken. Beim Vergleich mit den Transfer-Aktivitäten der Vergangenheit zieht er ein ernüchterndes Fazit.

United gab im Sommer insgesamt mehr als 200 Millionen Euro für Leny Yoro (62 Millionen Euro von Lille), Manuel Ugarte (50 Millionen Euro von PSG), Matthijs de Ligt (45 Millionen Euro vom FC Bayern), Joshua Zirkzee (42,5 Millionen Euro vom FC Bologna) und Noussair Mazraoui (15 Millionen Euro vom FC Bayern) aus.

Butt sagte talkSPORT zu den Neuzugängen: "Ich sehe keinen Plan, der hinter den Verpflichtungen steckt. Ich verstehe nicht, welche Spieler sie interessieren. Dabei gibt es einen komplett neuen Ansatz beim Scouting bei Man United."

Er ergänzte: "Die Spieler, die wir holen, waren nicht die Superstars in ihren Klubs. Das sind nur brauchbare Spieler. Manchester United hat eigentlich immer die besten Spieler geholt. Jetzt kommen welche, die manchmal nicht mal für ihren Klub in der Vorsaison gespielt haben. Auf einmal suchen wir solche Spieler auf dem Markt. Das ist seltsam."

Nach einem achten Platz in der Vorsaison erwartet er deshalb auch keinen Angriff auf die Top-Positionen in der Premier League. "Die Transfers zeigen für mich nicht, dass man um den Titel mitspielen will. Ich glaube, Man United versucht gerade, ein Team aufzubauen, damit man wieder auf einen Europapokal-Platz kommt."

United hat in den ersten drei Liga-Spielen erst drei Punkte geholt und bereits zweimal verloren. Am 14. September geht es für die Red Devils mit einem Auswärtsspiel beim FC Southampton weiter.

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