Beim englischen Erstligisten FC Chelsea tobt offenbar gerade ein Machtkampf. Nun sind weitere Details zu den Unstimmigkeiten an der Spitze des Londoner Vereins zwischen den Anteilseignern Todd Boehly und Clearlake Capital aufgetaucht.
Wie die englische Tageszeitung The Guardian erfahren haben will, strebt Boehly so schnell wie möglich eine Lösung der Spannungen in der Vorstandsetage an. Gemäß der Übernahmevereinbarung wäre es dem Amerikaner nicht gestattet, seine Anteil ohne die Zustimmung von Clearlake an einen Dritten zu verkaufen. Boehly weigert sich demnach, sich aus dem Verein drängen zu lassen, obwohl er einräumt, dass die aktuelle Führungsstruktur des Vereins unhaltbar ist.
Clearlake Capital soll sich in einer ähnlichen Lage wie Boehly befinden. Das amerikanische Private-Equity-Unternehmen hält 61,5 Prozent der Anteile und betrachtet die Investition als langfristig, so dass man dort nicht bereit sein soll, Anteile zu verkaufen.
Der amerikanische Geschäftsmann Boehly hatte im Mai 2022 unter dem Konsortium "BlueCo" für umgerechnet rund fünf Milliarden Euro 100 Prozent der Anteile des FC Chelsea übernommen. Dazu gehörte unter anderem auch Clearlake Capital.