Beim 5:1-Sieg von Sporting gegen Estrela da Amadora in der portugiesischen Liga hat es gemischte Reaktionen auf den bevorstehenden Abschied von Sporting-Trainer Rúben Amorim zu Manchester United gegeben. Neben Applaus für den erfolgreichen Coach waren auch Pfiffe und Buhrufe zu hören, Fans machten ihren Unmut über die Entscheidung mit Plakaten öffentlich.
Manchester United verkündete am Freitag, dass Amorim die Red Devils ab dem 11. November trainiert. Der Coach unterschrieb einen bis 2027 gültigen Vertrag im Old Trafford, doch bis zu seinem Wechsel steht er noch für Sporting an der Seitenlinie. So auch am Freitagabend, als sein ungeschlagener Spitzenreiter den Gästen beim 5:1 keine Chance ließ.
Fans hatten auf den Abschied des Übungsleiters reagiert - auf denen unter anderem "Danke", aber auch "Judas" zu lesen war.
Amorim: "Jetzt oder nie"
Amorim ist bei Sporting zum Erfolgstrainer geworden: Seit seinem Amtsantritt 2020 gewann das Team zweimal die Meisterschaft und ist auch in dieser Saison auf dem besten Weg zum Titel. Sporting sucht bereits nach einem Nachfolger für den 39-Jährigen, der bei United den am Montag entlassenen Erik ten Hag beerbt.
Amorim sprach nachdem Heimsieg mit den Journalisten über seine Lage: "Die Saison hat für uns sehr gut begonnen, aber dann kam Manchester United. Sie zahlen mehr als die feste Ablösesumme. Der Präsident handelt im Interesse des Klubs. Ich habe nie etwas dazu mit dem Präsident besprochen. Drei Tage lang habe ich gesagt, dass ich bis zum Saisonende bleiben will, aber dann wurde mir gesagt, dass das nicht möglich ist. Es war ', sonst hätte sich Manchester United um eine Alternative gekümmert. Deshalb hatte ich nur drei Tage, um mich zu entscheiden. Um eine Entscheidung zu treffen, die mein Leben drastisch verändert."
Ruud van Nistelrooy wird als Interimstrainer die kommenden drei Begegnungen von Manchester United leiten: in der Liga gegen Chelsea und Leicester sowie in der Europa League gegen PAOK. Amorims erstes Spiel als United-Coach wird das Duell mit Ipswich am 24. November sein.