"Natürlich gefällt mir das nicht": Manchester Citys Trainer Pep Guardiola spricht offen über seine Ausraster

Von Soham Mukherjee / Oliver Maywurm
Pep Guardiola 2024
© Getty Images

In einer von City produzierten Doku sind auch einige Kabinen-Ausraster von Trainer Pep Guardiola zu sehen.

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Manchester Citys Trainer Pep Guardiola hat verraten, dass ihn manchmal Gewissenskonflikte plagen, wenn er mit seinen Spielern hart ins Gericht geht. City hat eine 90-minütige Dokumentation produziert, die unter dem Titel "Together: 4-In-A-Row" den Weg zum vierten englischen Meistertitel in Serie in der vergangenen Saison nachzeichnet.

Darin sind auch einige lautstarke Kabinen-Ansagen Guardiolas an seine Stars zu sehen. Unter anderem wird gezeigt, wie er nach einem 2:2 gegen Crystal Palace im Dezember vergangenen Jahres Phil Foden anging: Der Mittelfeldspieler hatte zuvor in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschuldet, der City den Sieg kostete.

In der Doku äußerte sich Guardiola rückblickend dazu: "Manchmal bin ich nicht wirklich stolz darauf, wenn ich wütend bin und meine Emotionen direkt nach dem Spiel ungefiltert an meine Spieler weitergebe", so der 53-Jährige. Guardiola weiter: "Ich bin ein Mensch. Ich mache Fehler, aber natürlich gefällt mir das nicht. In solchen Momenten, wenn man unnötig einen Elfmeter herschenkt, kann auch ich mich manchmal nicht kontrollieren."

Guardiola zu Foden: "Das ist inakzeptabel"

In besagter wütender Ansprache in Richtung Foden schrie Guardiola den englischen Nationalspieler an: "Phil, im verdammten Strafraum schubst man seinen Gegenspieler nicht. Das ist inakzeptabel, Phil Foden, inakzeptabel. Ihr seid keine Jungs, ihr seid keine Teenager. Habe ich etwas gesagt, als ihr gegen Tottenham und Liverpool (3:3 und 1:1, auch jeweils späte Gegentore, d. Red.) Punkte liegen gelassen habt? Habe ich euch dafür die Schuld gegeben?"

Am Saisonende gewann City den Meistertitel mit zwei Punkten Vorsprung auf das zweitplatzierte Arsenal. Die Skyblues avancierten damit zum ersten Team in der Geschichte, dass in England viermal in Folge Meister wurde.

In der aktuellen Spielzeit hatte City zuletzt Probleme, kassierte vor der Länderspielpause vier Pflichtspielniederlagen am Stück. In der Premier League haben Erling Haaland und Co. bereits fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Liverpool.

Guardiolas Vertrag bei City läuft derweil im kommenden Sommer aus. Noch ist unklar, ob der Spanier noch einmal verlängert, in jüngerer Vergangenheit kursierten immer wieder Gerüchte über eine mögliche Übernahem des Nationaltrainerpostens in Brasilien. Laut eines kürzlichen Berichts von The Athletic will Guardiola sein Arbeitspapier in Manchester aber noch einmal um ein weiteres Jahr bis 2026 ausdehnen.