"Marseille, rien ne va plus! - Marseille, nichts geht mehr", schrieb die französische Sporttageszeitung L'Equipe am Mittwoch treffend und Le Parisien titelte: "Quevilly macht OM lächerlich."
Die stolzen Südfranzosen haben sich mit der Niederlage bei den Amateurfußballern von Quevilly, die in der dritten Liga Tabellen-16. sind und in diesem Jahr noch auf einen Sieg in der Meisterschaft warten, zum Gespött der "Grande Nation" gemacht.
Rückendeckung für Trainer Deschamps
Für Präsident Labrune war das zuviel. Am Freitag müssen einige der Spieler beim Klubchef Rede und Antwort stehen. "Ich habe keine Worte für das, was ich während des Spiels gefühlt habe. Die Spieler müssen dafür die Verantwortung übernehmen. Was den Respekt vor dem OM-Trikot betrifft, gehen wir keine Kompromisse ein", sagte Labrune.
Trainer Deschamps muss sich bei der Krisenbewältigung aber offenbar noch keine Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen. Labrune sprach dem Weltmeister von 1998 die "volle Unterstützung" aus und forderte stattdessen die Spieler auf, am Wochenende "in der Liga ein anderes Gesicht zu zeigen".
Ein Auswärtsspiel bei OGC Nizza steht am Samstag auf dem Programm. Es ist womöglich die letzte Chance, um im Kampf um die Europacupplätze noch einmal einzugreifen. Denn mit 39 Punkten - 20 weniger als Spitzenreiter Paris St. Germain - liegt der Champions-League-Sieger von 1993 nur noch auf dem neunten Tabellenplatz der League 1.
K.o. in der 119. Minute
"Wir haben nicht mehr genug Kraftstoff im Motor", sagte Deschamps nach der Schmach im Pokal und war sichtlich mitgenommen. "Jede Niederlage ist schrecklich, aber diese ist noch schlimmer." Es wartet auf den früheren Mittelfeldspieler die Herkulesaufgabe, seine Mannschaft bis zum Bayern-Spiel wieder aufzurichten.
Immerhin hat OM in der Champions League mit den Spielen unter anderem in der Gruppenphase gegen Borussia Dortmund (3:0, 3:2) und im Achtelfinale gegen den früheren Sieger Inter Mailand (1:0, 1:2) noch sein bestes Gesicht gezeigt.
Vor 19.324 Zuschauern im Stadion Michel d'Ornano von Caen war das nicht der Fall. Bereits nach sechs Minuten ging Quevilly durch Valero in Führung, ehe Nationalstürmer Loic Remy die Gäste kurz vor Schluss in die Verlängerung rettete (85.).
Da avancierte dann Jean-Christophe Ayina bei den Gastgebern mit zwei Tre
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