Im Duell mit Aufsteiger AC Le Havre ließ Paris am Samstagabend mit einem 3:3 (1:2) Punkte liegen, bei einem Sieg wäre dem Team um Superstar Kylian Mbappe die Meisterschaft frühzeitig nicht mehr zu nehmen gewesen.
Bevor der Ball rollte, verkündete PSG unter großem Applaus des Publikums die Vertragsverlängerung von Toptalent Warren Zaire-Emery bis 2029. Der 18-Jährige begann im Mittelfeld, Mbappe saß zunächst auf der Bank. Trotz der Titelchance schonte Trainer Luis Enrique im Hinblick auf das Champions-League-Halbfinalhinspiel gegen Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) mehrere Spieler, wechselte auf zehn Positionen.
Doch statt eines entspannten Spiels aus Pariser Sicht kam es zu einer echten Überraschung. Christopher Operi schoss Außenseiter Le Havre in Führung (19.). Zehn Minuten später glich Bradley Barcola für Paris aus (29.), doch Le Havre wehrte sich. Andre Ayew sorgte für den erneuten Party-Dämpfer und traf zur erneuten Führung für die Gäste (38.).
Zur zweiten Halbzeit kam Mbappe in die Partie, er sollte PSG den benötigten Sieg für Teil eins des möglichen Triple sichern. Doch statt zwei Toren brauchte Paris plötzlich drei Tore: Abdoulaye Toure erzielte das 3:1 aus Sicht von Le Havre per Foulelfmeter (61.). PSG stemmte sich gegen seine zweite Niederlage in der Liga. Der frühere Dortmunder Achraf Hakimi verkürzte nach einem Antritt aus der eigenen Hälfte auf 2:3 (78.), Goncalo Ramos glich in der Nachspielzeit aus (90.+5). Der Siegtreffer fiel nicht mehr.
Am Sonntagabend kann die AS Monaco den Rückstand mit einem Sieg bei Olympique Lyon (19 Uhr/DAZN) auf neun Punkte verkürzen. Spielen die Monegassen lediglich unentschieden oder verlieren, ist PSG Meister.