"Es ist eine Schande": Fans und Bürgermeister gehen wegen des bevorstehenden Transfers von Mason Greenwood zu Olympique Marseille auf die Barrikaden

Von Oliver Maywurm
Mason Greenwood Getafe 2024
© Getty

Fans von Olympique Marseille und sogar der Bürgermeister der südfranzösischen Metropole sprechen sich eindeutig gegen eine offenbar bevorstehende Verpflichtung von Offensivspieler Mason Greenwood aus.

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Fans von Olympique Marseille und sogar der Bürgermeister der südfranzösischen Metropole sprechen sich eindeutig gegen eine offenbar bevorstehende Verpflichtung von Offensivspieler Mason Greenwood aus.

Der Grund für die Ablehnung: Greenwood war 2022 verhaftet worden, ihm wurden unter anderem versuchte Vergewaltigung und Körperverletzung vorgeworfen. Im Februar 2023 wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt: Dennoch hat er bei Heimatklub Manchester United keine Zukunft mehr.

Bei den Red Devils steht der 22-jährige Engländer zwar noch bis 2025 unter Vertrag, vergangene Saison war er aber an Getafe verliehen worden. Diesen Sommer soll Greenwood nun verkauft werden und Berichten von Sky und The Athletic zufolge hat sich Marseille mit United auf einen Transfer geeinigt. Gut 30 Millionen Euro sollen dabei an Ablöse nach Manchester fließen.

Als Reaktion auf die Berichte verfassten bekannte Marseille-Fans in einem Forum einen Beitrag, in dem sie sich klar gegen eine Verpflichtung Greenwoods aussprechen.

Da sich der Transfer immer mehr abzeichne scheine es "nötig, noch einmal und bevor irreversibler Schaden entsteht, zu erklären, warum dieser Transfer angesichts der Werte des Klubs undenkbar erscheint und warum er für viele von uns eine rote Linie überschreiten und unsere Leidenschaft für diesen Verein irreparabel beschädigen würde", heißt es in dem Statement.

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Zudem stellte Marseilles Bürgermeister Benoit Payan, selbst großer OM-Fan, klar, dass er eine Ankunft Greenwoods ablehnen würde: "Greenwoods Verhalten ist unaussprechlich, inakzeptabel. Seine Frau zu schlagen ... Ich habe Bilder gesehen, die mich zutiefst schockiert haben. Seine Frau auf diese Weise zu massakrieren ist eines Mannes unwürdig und er darf keinen Platz in dieser Mannschaft haben", sagte Payan gegenüber RMC Sport.

Er fügte hinzu: "Die Werte von Marseille und OM vertreten genau das Gegenteil davon. Es ist eine Schande. Ich werde Pablo Longoria (Präsident von OM, d. Red.) bitten, Greenwood nicht zu verpflichten. Ich will nicht, dass mein Verein von der Schande eines Menschen befleckt wird, der seine Frau schlägt."

Rein sportlich gesehen hat sich Greenwood während seines Jahres in Getafe wieder in den Vordergrund gespielt. In 36 Einsätzen für den spanischen Erstligisten gelangen ihm zehn Tore und sechs Assists.

Auch einige weitere namhafte Klubs meldeten daher wohl Interesse an Greenwood an, unter anderem wurde er auch bei Juventus Turin, Lazio Rom oder Atlético Madrid gehandelt.

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