So heißt es in den Brief unter anderem am Schluss: "Wenn sie mit ihren diffamierenden und schädlichen Aussagen nicht aufhören, wird zu ihrer wachsenden Zahl an Rechtsstreiten in Brasilien auch noch einer in Frankreich dazukommen."
Textor, dem auch der brasilianische Traditionsverein Botafogo gehört, hatte Globo ein Interview gegeben und darin betont, er wolle "PSG in den Hintern treten". Der US-Amerikaner sagte: "In Frankreich müssen wir gegen Katar antreten. Ich habe dort keinen Wettbewerb mit einem anderen Verein, sondern mit einem Land. Ein Modell, in dem zügellos und ohne Regeln Geld ausgegeben werden darf." Er sei der Besitzer eine "tollen Klubs", der "um nichts anderes als den zweiten Platz" kämpfen könne.
Außerdem wetterte Textor gegen den neuen TV-Rechtedeal der Ligue 1 mit DAZN und beIN Sports aus Katar. Textor hatte sich dafür eingesetzt, dass die Liga einen eigenen Kanal ins Leben ruft. Mit Blick auf beIN Sports witterte er "einen offensichtlichen Interessenkonflikt in Frankreich".
PSG wollte diese Aussagen so nicht stehen lassen und schrieb an den OL-Boss: "Sie erwähnen, dass sie gegen ein Land antreten müssen, ignorieren dabei aber den Fakt, dass ein wesentlicher Teil unseres Vereins den amerikanischen Investoren Arctos gehört. Sie kommen aus den USA, wir dachten, sie wüssten das."
Die Pariser Replik auf das von Textor angestrebte Modell der TV-Eigenvermarktung, bei dem es keine finanziellen Sicherheiten für die Verein zunächst gegeben hätte: "Sie halten den anderen französischen Klubs Vorträge, dass diese sich nicht wegen der fehlenden garantierten Einnahmen sorgen müssten. Aber uns bitten sie um Vorschüsse der Zahlungen aus dem Transfer von Bradley Barcola, um in ihrem Transferfenster gut dazustehen."