Kylian Mbappé stand schon 2021 kurz vor einem Wechsel zu Real Madrid. Damals überzeugte Paris Saint-Germain den Superstar mit allen Mitteln von einem Verbleib. Für Ex-PSG-Sportdirektor Leonardo war das ein Fehler.
Der Wechsel von Weltmeister Kylian Mbappé zu Real Madrid war eine echte Hängepartie. Bereits vor drei Jahren war Real bereit, ein hohes Angebot für den französischen Angreifer zu unterbreiten, der zu diesem Zeitpunkt noch für ein weiteres Jahr bei PSG unter Vertrag stand.
Im Sommer 2024 wechselte der langjährige Wunschspieler schließlich zu den Königlichen. Zuvor hatte Mbappé aber noch einen lukrativen Vertrag bei Paris Saint-Germain unterschrieben. Bis zu seinem Abschied avancierte er zum besten Torschützen der Vereinsgeschichte, ehe er den Klub im Sommer ablösefrei verließ.
Nach Ansicht Leonardos wurden bis zu seinem Abschied aus dem Prinzenpark im Jahr 2022 einige sportliche und finanzielle Fehlentscheidungen getroffen. Der Brasilianer erklärte gegenüber Le Figaro, warum er Mbappé lieber verkauft hätte, als den Vertrag mit ihm zu verlängern: "Ich war von Anfang an dagegen, nicht unter diesen Bedingungen. Ich glaube sogar, er hätte am Ende der Saison 2020/21 verkauft werden sollen, als PSG ein Angebot von Real Madrid vorlag und er nur noch ein Jahr Vertrag hatte."
"Wie soll man das wieder in den Griff bekommen?"
Leonardo kritisierte PSG dafür, die horrenden Forderungen Mbappés akzeptiert zu haben, nur um ihn dann ablösefrei ziehen zu lassen: "Wie soll man das wieder in den Griff bekommen? Wenn man einen Spieler verliert, ist das ärgerlich, aber der Verein wird nicht sterben. Welcher große Verein ist durch den Abgang eines einzelnen Spielers zusammengebrochen? Keiner. Es kann dauern, aber man kommt immer wieder auf die Beine. Ich war selbst Spieler, aber kein Element kann jemals wichtiger sein als der Klub selbst."
In sieben Spielzeiten hat Kylian Mbappé 256 Tore für PSG erzielt, der Gewinn der Champions League blieb ihm jedoch verwehrt. Diesen Titel will er nun im Trikot von Rekord-Champion Real Madrid holen, an der Seite von Top-Stars wie Vinicius Junior und Jude Bellingham.