Der ehemalige Vorstand des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin ist am Dienstag vom Vorwurf der Bilanzfälschung freigesprochen worden.
Bei den Untersuchungen gegen den ehemaligen Juve-Geschäftsführer Antonio Giraudo, den ehemaligen Sportdirektor Luciano Moggi und den früheren Vizepräsidenten Roberto Bettega ging es um vermeintliche Unregelmäßigkeiten und Falschangaben bei Spielertransfers. Die Staatsanwaltschaft von Turin hatte bis zu drei Jahre Haft für die Beschuldigten gefordert.
Im Rahmen der Ermittlungen waren in den vergangenen Monaten 40 Spieler als Zeugen befragt worden. Der italienische Fußballverband FIGC und Italiens Olympisches Komitee (CONI) hatten sich als Zivilkläger an dem Prozess beteiligt.Für Moggi sind die juristischen Probleme mit dem Urteil jedoch noch nicht ausgestanden. Vor einem Gericht in Neapel läuft gegen den 72-Jährigen weiter ein Verfahren wegen Sportbetrugs und Bildung einer kriminellen Vereinigung.