Mit den Spielern sollten auch Trainer, Vereinsärzte, Physiotherapeuten und andere Klubmitarbeiter unter Quarantäne gestellt werden - circa 70 Personen pro Verein. Diesen Vorschlag seiner ärztlichen Kommission prüft der italienische Fußballverband FIGC.
Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Auch die Klubs beschäftigen sich mit dem Plan. Eine Hürde sei, dass nur die Hälfte aller Erstligisten über Trainingszentren verfügen, in denen Spieler und Trainer über eine längere Zeit untergebracht werden könnten, berichtete das Blatt. Laut dem Chef von Italiens Olympischem Komitee (CONI), Giovanni Malago, käme die Möglichkeit einer Quarantäne zwar für die Serie A, aber nicht für die unteren Klassen infrage. "Man darf aber nicht nur an die Topliga denken", sagte Malago.
Italiens Vize-Gesundheitsminister Pierpaolo Sileri hält eine Wiederaufnahme der Serie A unter den jetzigen Bedingungen für unmöglich. "Es ist unrealistisch, daran zu denken, Spiele auszutragen und die Stadien zu öffnen, während eine Epidemie noch im Gange ist", sagte Sileri. Mit 21.000 Todesopfern zählt Italien zu den weltweit vom Coronavirus am stärksten betroffenen Ländern.