Lewandowski war vor der WM-Pause vom spanischen Verband RFEF nach einer Gelb-Roten Karte für drei Ligaspiele gesperrt worden. Grund für die lange Pause war das Verhalten des 34-Jährigen nach dem Platzverweis gegen Osasuna. Beim Verlassen des Rasens hatte er sich den Zeigefinger an die Nase gelegt und auf den Schiedsrichter gezeigt. Das Schiedsgericht des Verbandes legte diese Geste als "Missbilligung der Entscheidung des Schiedsrichters" aus. Barça legte daraufhin Protest gegen das Urteil an.
Ganz und gar nicht gut kam die Aussetzung der Sperre beim kommenden Gegner an. Espanyol veröffentlichte kurz nach der Entscheidung ein Statement und kritisierte vor allem die Kurzfristigkeit, da die Vorbereitungen auf das Spiel nun erheblich beeinträchtigt würden.
"Der Klub ist der Ansicht, dass diese Entscheidung in letzter Minute den Spieltag, der am gestrigen Donnerstag begann, und die Vorbereitung der Mannschaft auf dieses Spiel vollständig beeinflusst. Der RCD Espanyol ist der Ansicht, dass es sich um einen Missstand und eine Ungerechtigkeit handelt, wenn man die Präzedenzfälle bei anderen Vereinen betrachtet", hieß es dort.
Komplett vom Tisch ist die Sperre für Lewandowski durch die vorübergehende Aussetzung noch nicht. Sollte die Strafe des Verbandes gerichtlich zu einem späteren Zeitpunkt erneut bestätigt werden, müsste der frühere Bayern-Profi die Sperre dennoch absitzen.