Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, wurde der Brasilianer von den Atlético-Anhängern vor dem Stadion als "Schimpanse" bezeichnet.
Bereits während des Madrid-Derbys 2021 wurde Vinícius Júnior von einigen Atlético-Fans als "Affe" mit den entsprechenden Rufen und Gesten rassistisch beleidigt. Im Anschluss rief der Brasilianer die spanische Regierung auf, einzugreifen, doch bei einer Untersuchung der Vorfälle kam laut Daily Mail als Ergebnis heraus, dass "keine Straftat" vorgelegen habe.
Die Strafverfolgungsbehörden begründeten ihr Urteil mit der besonderen Intensität des Derbys und gaben an, dass die Vorfälle "nur einige Sekunden" gedauert und in einem "maximal feindseligen Umfeld" stattgefunden hätten.
Im Februar 2023 wurden vier Atlético-Fans hingegen bestraft, als sie eine mit einem Vini-Trikot bekleidete Puppe von einer Brücke herabhängen ließen, zusammen mit der Botschaft "Madrid hasst Real".
Auf Atlético und die beteiligten Fans könnte nun ebenfalls Ärger zukommen, denn die Rivalität des Madrid-Derbys kann nun nicht als Entschuldigung für die Vorfälle angeführt werden, da Real überhaupt nicht am Spiel beteiligt war.
Vinícius Júnior selbst hat in der Vergangenheit immer wieder lebenslange Sperren für die Fans gefordert, die mit rassistischem Verhalten oder rassistischen Äußerungen negativ aufgefallen sind.