Zweitligist wirft FC Barcelona "Plünderung" vor und droht rechtliche Schritte an

Von Daniel Buse
Joan-Laporta
© (C)GettyImages

Der FC Barcelona setzt sich im Werben um zwei Top-Talente durch. Das gefällt dem betroffenen Klub der Youngster gar nicht.

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Der spanische Zweitligist Real Saragossa hat wegen der Abwerbung von zwei Jugendspielern durch den FC Barcelona rechtliche Schritte angekündigt und in einem öffentlichen Statement gegen die Katalanen geschossen.

Barça steht nach spanischen Medienberichten kurz vor der Verpflichtung von Gorka Buil und Samuel Borniquel, die beide 14 Jahre alt sind und sich in La Masia weiterentwickeln sollen.

Real Saragossa teilte in seinem Statement mit deutlichen Worten mit: "Nach den jüngsten Ereignissen, den erzwungenen Abgängen von Spielern aus unserer Jugend-Akademie, will Real Saragossa klarstellen, dass wir in den letzten Jahren Opfer einer Plünderung geworden sind. Davon sind immer jüngere Spieler betroffen - was einen riesigen Schaden an einem der wichtigsten Pfeiler unseres Vereins verursacht: der Jugendarbeit."

Der Klub ergänzte: "Mit unserem Modell haben in der letzten Saison 15 Spieler, die aus unserer Jugend stammen, ein Pflichtspiel für uns gemacht. Der Verein steckt viel Arbeit und Geld in das Training und die Entwicklung seiner Spieler und das alles wird dann von Klubs mit größeren Mitteln genutzt."

Barcelona setzte in der vergangenen Saison auf zahlreiche Spieler, die aus der eigenen Jugend stammen, wie Pau Cubarsi, Gavi, Fermín López oder Lamine Yamal.

Diese Spieler haben ihre Karriere allerdings zu einem Teil bei anderen Klubs begonnen und sind dann erst nach La Masia gekommen. So kickte Cubarsi auch schon für Girona, Gavi genauso wie Fermín López für Real Betis in Sevilla.

Real Saragossa fügte hinzu: "Aufgrund der Situation, die sich nun ergeben hat, wird Real Saragossa die nötigen rechtlichen Schritte einleiten, um den eigenen Ruf und die Nachhaltigkeit der eigenen Arbeit zu wahren."

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