Der dänische Nationalstürmer Martin Braithwaite denkt wohl darüber nach, den Verein, den er gerade als Spieler verlassen hat, zu kaufen.
Laut der spanischen Zeitung Marca erwägt Braithwaite den Kauf des spanischen Erstliga-Aufsteigers Espanyol Barcelona. Dem Bericht zufolge will der 33-Jährige die aktuellen Besitzer des Vereins los werden, mit denen er noch eine Rechnung offen hat.
Denn: Braithwaite wollte Espanyol bereits 2023 verlassen, nachdem der Klub aus LaLiga in die zweithöchste Spielklasse Spaniens abgestiegen war. Doch die Verantwortlichen ließen ihn nicht ziehen, was gleich doppelt bitter war: So konnte Braithwaite ein Jahr lang keinen Erstligafußball spielen und musste auch einen entscheidenden Nachteil im Kampf um einen Platz in Dänemarks EM-Kader in Kauf nehmen.
Der damalige dänische Nationalcoach Kasper Hjulmand hatte dem Angreifer klar gemacht, dass er als Zweitligaspieler schlechte Karten haben würde - und letztlich nahm er Braithwaite tatsächlich nicht mit zur Europameisterschaft in Deutschland, im September 2023 spielte er zum bis dato letzten Mal für Dänemark.
Dass Braithwaite die finanziellen Mittel für den Kauf von Espanyol hätte, liegt vor allem an seinen Tätigkeiten abseits des Fußballplatzes: Gemeinsam mit seinem Onkel hält er auf dem US-amerikanischen Immobilienmarkt wohl Business-Anteile im Wert von 250 Millionen Dollar. Zudem hat Braithwaite mit seiner Frau zusammen eine eigene Modemarke und das Paar besitzt auch mehrere Strandbars.
Braithwaite war 2022 vom Stadtrivalen FC Barcelona zu Espanyol gewechselt. Für Barça war der Däne von Anfang 2020 bis Sommer 2022 insgesamt 58-mal aufgelaufen, dabei gelangen ihm zehn Tore und fünf Assists.
Für Espanyol absolvierte Braithwaite vergangene Saison 45 Pflichtspiele, hatte mit 22 Toren und drei Assists maßgeblichen Anteil am direkten Wiederaufstieg. Dennoch verließ er den Klub diesen Sommer nun ablösefrei in Richtung Gremio Porto Alegre, bei dem brasilianischen Erstligisten hat er einen Zweijahresvertrag bis 2026 unterschrieben.