Jules Koundé vom FC Barcelona hat gestanden, dass der Fußball für ihn keine Herzensangelegenheit mehr ist. Ihn interessieren mittlerweile Dinge neben dem Platz mehr, sodass er das Kicken nur noch als seinen Job bezeichnet.
Im Podcast The Bridge erklärte Koundé: "Es ist schwer für mich, denn ich habe viele Interessen. Ich will, dass es meiner Familie gut geht, aber ich will auch anderen Menschen helfen. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich den Fußball immer noch genauso liebe wie zu Beginn meiner Karriere. Das war mein Leben, aber das ist jetzt nur noch mein Job. Als ich angefangen habe, war alles außerhalb des Platzes zweitrangig."
Deshalb ist es auch nur wenig verwunderlich, dass eine Fortsetzung seiner Karriere im Fußball, wenn er als aktiver Spieler aufhört, für den Franzosen eher nicht in Frage kommt. "Ich sehe mich selbst nicht als Trainer. Aber das Verhältnis zwischen Spielern und dem Trainer finde ich sehr interessant. Der Job selbst ist aber mit zu viel Stress verbunden. Ein Trainer zu sein, ist kompliziert", befand Koundé.
Koundé berichtet: "Daran arbeite ich jetzt"
Koundé wurde von Barcelona eigentlich als Innenverteidiger aus Sevilla eingekauft, doch inzwischen ist er auf der rechten Abwehrseite zuhause. "Manchmal verstehen die Leute nicht, dass wir unsere eigenen Kriterien und Ziele in einem Spiel haben. Ich weiß am besten, was ich auf dem Platz leisten kann. In meinem Fall werde ich, wenn ich als Rechtsverteidiger spiele, für Dinge beurteilt, die nicht meine Stärken sind. Es ist mir aber schon klar, dass ich die Position gewechselt habe und von mir andere Sachen verlangt werden. Daran arbeite ich jetzt", sagte er.
Koundé stammt aus der Jugend von Girondins Bordeaux und wechselte 2019 für 35 Millionen Euro zum FC Sevilla. Drei Jahre später ging es für ihn für 50 Millionen Euro zum FC Barcelona.
In der laufenden Saison kommt Koundé auf 17 Pflichtspieleinsätze für Barça in allen Wettbewerben. Dabei erzielte er ein Tor und lieferte drei Vorlagen. Für Frankreich hat er seit seinem Debüt im Juni 2021 bereits 36 Länderspiele absolviert.