Der ehemalige französische Nationalspieler Emmanuel Petit ist der Meinung, dass Carlo Ancelotti und einige Spieler von Real Madrid Kylian Mbappé im Sommer eigentlich gar nicht verpflichten wollten.
"Ich bin mir sicher, dass Carlo Ancelotti und einige Spieler von Real Madrid nicht wollten, dass der Verein Kylian Mbappé im Sommer verpflichtet. Ancelotti war nach dem Gewinn der Champions League im siebten Himmel und ich denke, er hätte gerne zwei oder drei Spieler in seinem Kader gehabt, aber keine großen Veränderungen", sagte Petit gegenüber Casino Hawks.
"Wenn man wichtige Trophäen gewinnt, baut man Glück auf, und wenn man große Egos einbringt, ändert sich alles. Das größte Problem für Mbappé ist, dass er mit Jude Bellingham und Vinicius Jr. zwei Teamkollegen hat, die wie er auch der Star der Show sein und den Ballon d'Or gewinnen wollen", so der Weltmeister von 1998.
Nur acht Tore in 16 Spielen: Kylian Mbappé läuft Erwartungen hinterher
Er fügte hinzu: "Es ist zu früh, um zu sagen, ob Kylian Mbappé in Liverpool besser aufgehoben gewesen wäre. Er muss nur zeigen, dass er den Charakter und die mentale Stärke hat, um die Dinge zu korrigieren. Er muss zeigen, dass er so stark sein kann wie Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, um seine Beständigkeit zu finden. Er muss zeigen, dass er auf dem Spielfeld echten Charakter und Persönlichkeit hat."
Mbappé war im Sommer nach einer der langwierigsten Transfersagas der jüngeren Vergangenheit nach Spanien zu Real Madrid gewechselt. Der 25-Jährige konnte die hohen Erwartungen bislang jedoch nicht erfüllen und erzielte in 16 Spielen nur acht Tore. Berichten zufolge würde er lieber auf dem linken Flügel als vorne als Mittelstürmer spielen, doch Vinicius Jr. ist auf dieser Position nicht wegzudenken. Ancelotti selbst hegt angeblich auch keine Pläne, den Franzosen dem Brasilianer vorzuziehen.
Real Madrid muss an diesem Wochenende in der spanischen Liga gegen Leganes ran. Der amtierende Meister ist derzeit Zweiter in der spanischen Liga, sechs Punkte hinter Tabellenführer und Rivale FC Barcelona.
