"Habe mich ausgeschlossen gefühlt": FCB-Schreck Raphinha offenbart seine Gefühlslage nach schwierigem Start beim FC Barcelona

Von Tim Ursinus
Mittlerweile in bestechender Form: Raphinha vom FC Barcelona
© Getty

Zu Beginn seiner Zeit beim FC Barcelona durchlebte Raphinha sehr schwierige Zeiten. Manche Reaktionen der Fans ließen ihn nicht nur an seinen Fähigkeiten zweifeln.

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Das musste auch der FC Bayern München schmerzhaft erfahren: Raphinha befindet sich in diesen Tagen in herausragender Form. Nun hat er offen über seinen schweren Start beim FC Barcelona gesprochen.

"Die Leute haben immer gesagt, dass ich nichts tauge, dass ich verkauft werden müsse", sagte der Brasilianer im Interview mit der spanischen Zeitung El País über seine anfänglichen Probleme und ergänzte: "Manchmal habe ich es geglaubt." Vor allem im ersten Halbjahr, "aber auch zu anderen Zeitpunkten" habe er sich ausgeschlossen gefühlt.

Nach seinem Wechsel von Leeds United für 58 Millionen Euro zu den Katalanen war Raphinha in vielen Spielen hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben. Immerhin kam er in seiner ersten Spielzeit am Ende noch auf zehn Tore und zwölf Assists in 50 Partien.

Zu dieser Zeit plagten ihn auch Depressionen und Gedanken ans Aufgeben, wie er in einem vorherigen Interview vor einigen Wochen erklärte. Der Flügelspieler habe aber stets Unterstützung von Sportdirektor Deco erfahren. "Genauso wie meine Eltern und meine Frau. Sie sagten mir, ich solle mich gedulden. Alle waren ruhig, sie wussten, was sie auf dem Platz tun konnten. Aber am Ende war ich derjenige, der gespielt hat. Und da ich diesen sehr hohen Anspruch habe, war es schwierig, wenn die Dinge nicht so liefen, wie ich es wollte", sagte er.

Raphinha hat unter Hansi Flick den Durchbruch geschafft: "Jetzt läuft alles gut für mich"

Inzwischen befindet sich Raphinha in der wohl besten Form seiner bisherigen Karriere. Nach 14 Pflichtspielen in dieser Saison steht er bereits bei zehn Toren und neun Vorlagen. Beim 4:1-Sieg gegen die Bayern in der Champions League traf der 27-Jährige gleich dreimal.

"Jetzt läuft alles gut für mich“, erklärte Raphinha und betonte: "Ich weiß, dass ich eine gute Saison habe, aber die Hauptrolle gehört der ganzen Mannschaft. Wenn wir zehn Tore schießen und zehn kassieren, endet das Spiel unentschieden. Wenn alle gut spielen, ist es normal, dass die Stürmer mehr herausstechen, denn sie sind diejenigen, die die Tore schießen. Meiner Meinung nach sind sie alle Protagonisten."

Weitere Scorerpunkte kann Raphinha bereits am Mittwoch sammeln, wenn das Team von Trainer Hansi Flick in der Champions League bei Roter Stern Belgrad gastiert.