"Von einem Fußball-Terroristen angegriffen": Skandalöse Vorkommnisse bei Fenerbahce-Spiel

Von Felix Götz
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© getty

In der türkischen Liga ist es am Samstag zu hässlichen Szenen gekommen. Beim Spiel zwischen Göztepe Izmir und Fenerbahce (2:2) wurde der Präsident des Klubs aus Istanbul attackiert.

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Zahlreichen Fenerbahce-Fans wurde aus bislang unklaren Gründen der Zutritt ins Stadion zunächst verweigert. Nach Vereinsangaben ging Präsident Ali Koc deshalb in der Halbzeit auf die Tribüne, um sich mit den zuständigen Sicherheitskräften zu unterhalten.

Als der 57-Jährige anschließend zurück zu seinem Platz über den Rasen gehen wollte, wurde er wüst mit Bechern und weiteren Gegenständen beworfen. Von einer Traube von Menschen umgeben, wurde Koc von einer Person von hinten zu Boden gestoßen. Diese Szenen sind auf einem Video zu sehen.

Nach der Partie, in der die Mannschaft von Trainer Jose Mourinho eine 2:0-Pausenführung verspielte, veröffentlichte Fenerbahce ein Statement zu den Vorfällen.

Darin heißt es: "Unser Präsident wurde von einem Fußball-Terroristen mit Göztepe-Akkreditierungskarte ohne jeglichen Grund von hinten angegriffen."

Der Täter sei "nach dem abscheulichen Angriff" nicht einmal des Stadions verwiesen worden, behauptet Fenerbahce: "Wer gibt dieser Person, die nicht zögert, vor Millionen von Menschen ein Verbrechen zu begehen, das Recht, nicht das Stadion verlassen zu müssen?"

Präsident Koc habe Strafanzeige gestellt, teilte der Klub weiter mit. Man werde außerdem alle notwendigen Schritte einleiten, um herauszufinden, was mit den Fenerbahce-Fans passiert ist. Diese seien unter anderem mit Pfefferspray angegriffen worden.

Am Sonntag gab zudem der türkische Fußballverband (TFF) eine Erklärung ab. Man verurteile die Vorkommnisse und leite eine Untersuchung ein, um den Vorgang aufzuklären.

 

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